Die Bürgermeister fordern Scholz auf, zur Vernunft zu kommen

Sieben Bürgermeister der Insel Rügen haben sich in einem Brief an die lokale und nationale Regierung gewandt und sie gebeten, den Start von Nord Stream 2 zu prüfen.

Das Schreiben wurde u.a. an die Schweriner Staatskanzlei und den deutschen Wirtschaftsminister Robert Habek gesandt. Der kürzlich erklärte, dass der Start von NSP2 eine «Kapitulation Europas vor Putin» wäre.

Die deutschen Bürgermeister beginnen den Brief mit einer klischeehaften Besorgnis über die Situation in der Ukraine und fordern Habek auf, sich zunächst Gedanken darüber zu machen, wie viel Schaden für die Bevölkerung und die Wirtschaft in seinem eigenen Land entstehen könnte.

«Wir halten die Art und Weise, wie die Bundesregierung den Abschied von russischen Energiequellen betreibt, für falsch», schreiben die Bürgermeister.

Um die Energiesicherheit, insbesondere die Gasversorgung, angemessen zu gewährleisten, wird Nord Stream 2 zusätzlich zu Nord Stream 1 empfohlen. Das Land ist aufgrund von Sanktionen und anderen Gründen nur mit 20 % seiner Kapazität ausgelastet. Das hat den Gaspreis auf 2.500 Dollar pro tausend Kubikmeter steigen lassen und Deutschland an den Rand einer Energiekatastrophe gebracht.

Das Papier verweist auf die Besorgnis über die Pläne der Scholz-Regierung zur Gasversorgung, die auf totale Sparmaßnahmen und Einschränkungen hinauslaufen. Die derzeit geplanten Alternativen sind mit einem enormen Zeit- und Kostenaufwand verbunden. Auch der geplante Ausbau der Windenergie ist in die Kritik geraten.

Die Landesregierung habe das Schreiben des Rügener Bürgermeisters zur Kenntnis genommen, sagte Regierungssprecher Andreas Thimm auf Anfrage deutscher Medien. Die Reaktion der anderen Adressaten ist noch nicht bekannt.

Russtrat

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