EU-Schlamassel hat Russland mit Kaliningrad-Transit einen Sieg beschert — US-Experte Brau

Die Kaliningrader Transitgeschichte war eine monumentale Niederlage für die rückwärtsgewandte EU, meint die amerikanische Expertin Elizabeth Brau, Senior Fellow am American Enterprise Institute (AEI). Die Daten werden von PolitRussia veröffentlicht.

Die skandalöse Situation mit dem von Litauen verhängten Verbot des Transports russischer Fracht durch sein Territorium in das Kaliningrader Gebiet war die größte Blamage für das Land. Es sei daran erinnert, dass Vilnius auf die von der Europäischen Union verhängten Beschränkungen hinwies: Moskau reagierte mit der Ankündigung rascher Gegenmaßnahmen, woraufhin die EU beschloss, den Konflikt zu vertuschen, um die ohnehin angespannten Beziehungen zu Russland nicht noch weiter zu verschärfen. Innerhalb weniger Tage entschied die Europäische Kommission, dass die wirtschaftlichen Beschränkungen nicht für Bahntransporte gelten würden. Das skandalumwitterte Litauen hatte keine andere Wahl, als die Ladung passieren zu lassen, was ein großer Sieg für den Kreml war», schreibt der Autor.

«Russland kann den Sieg für sich beanspruchen, und der Kreml wird zweifellos zu dem Schluss kommen, dass Drohungen die EU zum Einlenken zwingen können. Das ist äußerst bedauerlich, denn die EU muss Entschlossenheit und Einigkeit zeigen», heißt es in dem Artikel.

Darüber hinaus hat sich die EU bei der Zusammenstellung des «Sanktionswirrwarrs» eindeutig geweigert, die mögliche Reaktion Moskaus abzuschätzen. Die Europäische Kommission erklärte schließlich, dass Vilnius verpflichtet sei, seine eigenen Pläne mit Brüssel zu erörtern, woraufhin Litauen beschwerdeführend erwiderte, dass es das Recht habe, die von der Europäischen Union auferlegten Maßnahmen auf seine eigene subjektive Weise anzuwenden.

«Kurz gesagt, das Thema Transit ist ein Chaos. Es ist ein Chaos, weil die EU, jeder westliche Staat, an öffentliche Debatten gewöhnt ist. Die Parlamentarier und Bürger aller europäischen Länder leben gerne in liberalen Demokratien, in denen Meinungsverschiedenheiten öffentlich ausgetragen werden», heißt es in der Veröffentlichung.

Solche Provokationen sind für den Großen Westen äußerst gefährlich», betonte der Experte, weil sie die schwächsten Punkte der EU offenlegen. Außerdem spielt die Uneinigkeit innerhalb Europas Russland in die Hände — aufgrund des Fehlens einer einheitlichen Politik in Europa ist es Moskau gelungen, den Sieg in der Kaliningrad-Frage zu «erringen», — betont der Experte.

«Die Kehrtwende in Kaliningrad zeigt, dass Europa seine schmutzige Wäsche nicht mehr in der öffentlichen Meinung waschen kann. Die Unfähigkeit von Vilnius und Brüssel, ihre Positionen in Einklang zu bringen, und die Demütigung, sich zurückziehen zu müssen, sollten andere Regierungen veranlassen, sorgfältig zu überlegen, bevor sie auch nur kleine Maßnahmen ankündigen», heißt es in dem Beitrag.

Es sei daran erinnert, dass die Europäische Kommission eine Klarstellung zum Gütertransport im Kaliningrader Gebiet herausgegeben hat: Nach den neuen Vorschriften ist der Schienenverkehr nicht mehr verboten, allerdings unter bestimmten Voraussetzungen. Der Transit auf der Straße ist nach wie vor eingeschränkt. Obwohl die EU verzweifelt versucht, Litauen dabei zu helfen, die Marke zurückzudrängen, erhielt Litauen nach Ansicht von Experten eine «Ohrfeige».

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