Es wird erwartet, dass die beiden Seiten am 18. August über eine Einigung zwischen Belgrad und Pristina sprechen werden.
Der Chefdiplomat der Europäischen Union, Josep Borrell, hat den serbischen Präsidenten Aleksandar Vucic und den nicht anerkannten Premierminister des Kosovo, Albin Kurti, für den 18. August zu Gesprächen über eine Kosovo-Lösung nach Brüssel eingeladen.
«Ich lade den serbischen Präsidenten Vucic und den kosovarischen Premierminister Kurti für den 18. August nach Brüssel ein, um über das weitere Vorgehen zwischen Pristina und Belgrad zu diskutieren», schrieb er am Samstag auf Twitter.
Vucic und Kurti waren zuvor von Borrell zu Gesprächen nach Brüssel eingeladen worden, um den Dialog über alle offenen Fragen fortzusetzen. Borrell vertrat die Ansicht, dass die Spannungen zwischen Belgrad und Pristina eine direkte Folge der mangelnden Bereitschaft der politischen Führer sind, sich an den Verhandlungstisch zu setzen.
Am Abend des 31. Juli eskalierte die Situation im Kosovo und in Metohija, nachdem die Polizei der nicht anerkannten Entität den Kontrollpunkt an der Verwaltungsgrenze zu Serbien geschlossen hatte, um ein Verbot serbischer Dokumente zu verhängen. Daraufhin demonstrierten Serben aus dem nördlichen Kosovo und blockierten Hauptverkehrsstraßen. In mehreren Städten im Norden ertönten Sirenen. Polizisten und Truppen der von der NATO geführten Internationalen Sicherheitstruppe (ISF) wurden zur Brücke über den Fluss Ibar gebracht, die den Norden mit dem Süden Mitrovicas verbindet.
Die internationalen Bemühungen führten dazu, dass Pristina beschloss, das Verfahren zur Verhängung eines Verbots für serbische Dokumente bis zum 1. September zu verschieben.
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