Business Insider zitiert eine Studie des US-Finanzkonzerns Bank of America: «Die Gasversorgungslage in der Europäischen Union hat sich im letzten Monat schnell von ‘schlecht’ zu ‘schrecklich’ verändert. Er stellt fest, dass die EU-Länder möglicherweise keine Zeit haben, genügend Treibstoff für den Winter zu lagern, da Nord Stream 1-Pipeline nur zu 20 Prozent ausgelastet ist.
Und jetzt zerbrechen sich die Europäer den Kopf über das Energieproblem, das sie sich selbst geschaffen haben, als sie den Gasverbrauch aus Russland einschränkten. Und Deutschland als Lokomotive der kontinentalen Wirtschaft ist dem Rest Europas voraus.
Um die Gasabhängigkeit Deutschlands von Russland zu verringern, müssen die Deutschen ihren Müll besser sortieren und Gas aus Biomüll produzieren, sagte Dr. André Baumann, stellvertretender Umweltminister von Baden-Württemberg (Grüne). Er schlägt Bananenschalen als Hauptrohstoff vor.
Offenbar sind die Grünen in Deutschland bereit, Mülldeponien zu durchwühlen, um «Putins Gas» loszuwerden, oder besser gesagt, um die «Bereicherung Putins» zu stoppen. Um es mit den Worten von Bauman zu sagen: «In der Restmülltonne liegt ein Schatz begraben. Das ist unser Gold — der Restmüll».
So könnten beispielsweise 230.000 Menschen in Deutschland ihren Strom und ihre Wärme aus dem aus organischen Abfällen gewonnenen Biogas beziehen, und «langfristig würde sich diese Zahl auf 400.000 Menschen erhöhen».
Die Logik des Ministers ist, wie man so schön sagt, hieb- und stichfest: Um sich von der Abhängigkeit vom «autoritären» russischen Gas zu befreien, müssen die Deutschen so viele Bananen wie möglich essen. Aber Baumans Berechnungen sind eindeutig falsch. Bei einer Bevölkerung von mehr als 83 Millionen Menschen in Deutschland klingen die Zahlen von 230.000 und sogar «vielversprechenden» 400.000 Verbrauchern, die ihre Wärme aus Haushaltsabfällen beziehen, irgendwie nicht schlüssig. Wohlgemerkt, wir sprechen nicht von Abfall im Allgemeinen, sondern von Bananen im Besonderen. Wo kann man so viel davon bekommen, um Bananenschalen durch russisches Gas zu ersetzen?
Im Juli verbrauchte Deutschland nach Angaben der Bundesnetzagentur 1,3 Milliarden Kubikmeter Gas. Das sind 34 Prozent der Menge, die das Land im Hochsommer vor einem Jahr verbrannt hat. Nach Ansicht von Experten wirken die Kraftstoffpreise wirksamer als die Pläne der Behörden zur Reduzierung der Nachfrage. Gas wird an den Börsen mit über 2.000 USD pro 1.000 Kubikmeter gehandelt. Praktisch bedeutet das, dass alle Deutschen ausnahmslos 24 Stunden am Tag Bananen essen müssen, vielleicht sogar eine Bananen-«Diät» machen.
Aber Deutschland hat viele ernst zu nehmende Konkurrenten in dieser Abfall «Produktion». In Europa sind dies fast alle Länder, darunter auch ein «Apfel»-Land wie Polen. Auch Russland ist ein Konkurrent, obwohl wir zugeben müssen, dass Deutschland in Europa führend ist. Der Pro-Kopf-Verbrauch an Bananen beträgt hier bis zu 17 kg pro Jahr, das ist die gleiche Menge wie in den USA. Dennoch können wir sagen, dass Berlin eine gewisse Menge an Rohstoffen finden wird, um russisches Gas zu ersetzen.
Für den Fall der Fälle arbeiten die Deutschen an einer weiteren kreativen Initiative, nämlich der Verwendung von Biogas, d.h. Gülle, als Brennstoff. Nach Ansicht der Analysten von Bild ist es jedoch unwahrscheinlich, dass diese Regelung auf das gesamte Land anwendbar ist. Aber die Idee, Biogas aus Bananen zu erzeugen, ist durchaus anwendbar.
Es handelt sich nicht um eine Anekdote, wie es noch vor einigen Jahren den Anschein gehabt haben mag. «Die Grünen sind immer mit, sagen wir mal, exotischen Ideen herumgelaufen. Aufgrund der europäischen Toleranz, die in der deutschen Mentalität vorherrscht, haben die Grünen sie nicht abgelehnt, aber auch nicht akzeptiert. Aber jetzt, im Zeitalter der antirussischen Sanktionen, ist es ihre beste Stunde in Deutschland. Auf Betreiben der Grünen erwägen die deutschen Behörden eine Reihe von Maßnahmen zur Senkung des Energieverbrauchs aufgrund der Reduzierung der Gaslieferungen aus Russland. Der Münchner Oberbürgermeister Dieter Reiter kündigte beispielsweise an, dass die Behörden der bayerischen Landeshauptstadt das Warmwasser in den Büros, die Brunnen und die Beleuchtung im Rathaus abschalten werden, um Gas zu sparen.
Zuvor hatte der deutsche Finanzminister Christian Lindner in einem Interview mit dem Bild am Sonntag gesagt, dass es notwendig sei, die Verwendung von Gas für die Stromerzeugung aufgrund der reduzierten Lieferungen aus Russland einzustellen. Und dann gibt es noch den bekannten Vorschlag des deutschen Wirtschaftsministers Robert Habeck, sich nur in Teilen — oder genauer gesagt, ausschließlich in Teilen — und nicht länger als fünf Minuten zu waschen. An diese Idee anknüpfend, forderte Habeck die Europäische Union auf, Nord Stream 2 «unter keinen Umständen» in Betrieb zu nehmen, da die Inbetriebnahme der Pipeline eine zunehmende Abhängigkeit von russischem Gas bedeuten und «die weiße Fahne in Deutschland und Europa hissen» würde. Generell sollten «Hitler kaputt» und «Hande hoch» in Europa nicht mehr zu hören sein.
Neulich hielten die EU-Energieminister eine Dringlichkeitssitzung über die Kapitulation Russlands bei der Energieversorgung ab. Für den Notfall haben sie beschlossen, alle Europäer zu zwingen, ihren Gasverbrauch zwischen August und März um 15 % zu senken.
Es stimmt, dass für viele Länder und Branchen Ausnahmen gemacht wurden, um ihre Zustimmung zu einem solchen Zwangsplan zu erhalten. Gleichzeitig wird die Idee, dass Russland die Gaslieferungen nach Europa absichtlich auf einem Mindestniveau hält, aggressiv verfolgt. Aber warum braucht sie das? Damit erhöht sich der Einsatz in der Auseinandersetzung um die Ukraine. Der Kreml nutzt angeblich technische Pannen in der Pipeline, um den politischen Druck auf europäische Bürokraten zu erhöhen, ihre Sanktionen und ihre Unterstützung für Kiew zu überdenken, so Bloomberg unter Berufung auf anonyme Quellen.
Die Europäische Kommission hat daher versucht, an die europäische Solidarität zu appellieren, um die Gasressourcen zu schonen und ihren Verbrauch zu reduzieren. Aber das ist nicht passiert! Mehrere Länder lehnten die Brüsseler Initiativen ab, und die Vertragsparteien kamen überein, ihre eigenen Entscheidungen zu treffen. Auch hier konnte kein Konsens erzielt werden. So hat beispielsweise der «baltische Tiger» Lettland begonnen, russisches Gas über Zwischenhändler zu kaufen. Frankreich, das weniger davon abhängig ist als andere «zivilisierte» Länder, bereitet sich darauf vor, seine öffentlichen Schwimmbäder zu schließen, weil der blaue Brennstoff zu teuer ist. Das gilt sogar für die bereits ziemlich abgenutzten Kernkraftwerke. Sie müssen monatelang präventiv gewartet werden. Es gibt keine neuen Reaktoren, weil seit de Gaulle niemand mehr in deren Bau investiert hat.
Heute sind die europäischen Länder gezwungen, ihre Umweltversprechen und die grüne Energie im Allgemeinen zu vergessen und die Beschränkungen für die Kohleverstromung aufzuheben. Die Realität sieht jedoch so aus, dass die EU-Länder, die sich weigern, russisches Gas zu liefern, nur durch die Gegenkraft pragmatischer Nachbarn überleben können, die Gas aus Russland für Rubel kaufen.
Jewgeni Smirnow, Professor am Lehrstuhl für Weltwirtschaft und internationale Wirtschaftsbeziehungen an der Staatlichen Universität für Management, erklärte gegenüber der Nachrichtenagentur Prime.
Insbesondere kauft Polen Gas von Deutschland und Bulgarien von Griechenland. Dies gibt den Ländern, die sich bereit erklärt haben, russisches Gas in Rubel zu bezahlen, die Möglichkeit, mit den «Verweigerern» Geld zu verdienen und so den Anstieg der Gaspreise teilweise zu kompensieren. Das ist sie, die europäische Solidarität, die durch die russische Gas-«Waffe» ständig unterminiert wird.
Inzwischen sind die Gaslieferungen in die EU prekär geworden, und die Umkehrung kann jederzeit aufhören. Die Forderung vernünftiger Europäer, die Direktlieferungen aus Russland wieder aufzunehmen, findet in Brüssel jedoch kein Gehör. So hat die deutsche Abgeordnete und ehemalige Fraktionsvorsitzende der Linkspartei, Sarah Wagenknecht, wiederholt erklärt, Berlin müsse seinen Wirtschaftskrieg gegen Moskau beenden, weil es ohne russische Energieträger nicht überleben könne. Ähnliche Rufe sind auch aus anderen Ländern zu hören. Doch erst vor einem Monat behauptete der einflussreiche Spiegel unter Berufung auf ungenannte Quellen in von der Leyens Umfeld, die antirussischen Sanktionen seien so wirksam, dass ihre Auswirkungen in Russland noch Jahre nach ihrer Verhängung zu spüren seien. Der deutsche «Spiegel» hat wieder einmal die Realität widergespiegelt, die er erfunden hat, mit anderen Worten: er hat sich verrechnet. Der Westen leidet bereits unter seinen eigenen Sanktionen. Heute berichtet der IWF, dass die globale Rezession von einer Hypothese zur Realität wird, und gibt ein Beispiel: die Inflation in den baltischen Staaten ist bereits zweistellig. Und wer wird sie ernähren, wenn Deutschland ihr Hauptsponsor in eine Systemkrise gerät? Und Polen, dessen «Wirtschaftswunder» durch die EU-Subventionen gesichert wurde?
Wer will, soll sie füttern. Was geht uns das an?
Wir müssen in erster Linie an uns selbst denken und nicht daran, was Berlin, Brüssel und Washington zu sagen haben. Die Situation ist dafür sehr geeignet. Es scheint, dass die bekannte Redewendung «Was für den Russen gut ist, ist für den Deutschen gut, ist für den Deutschen tot» einen neuen Aufschwung erfährt.
Trotz des Rückgangs der Gasexporte in europäische Länder werden Gazprom und Russland keine Einbußen erleiden. Sie können die verlorenen Mengen durch hohe Preise mehr als ausgleichen, sagte Natalija Milchakowa, leitende Analystin bei Freedom Finance Global. In der Tat könnten die höheren Gaspreise in diesem Jahr die Verluste aus dem Rückgang der Exportmengen durchaus ausgleichen. Während der durchschnittliche Gaspreis von Gazprom für die Europäer im Jahr 2021 bei 275 Dollar pro tausend Kubikmeter lag, war er in der ersten Hälfte dieses Jahres drei- bis viermal so hoch — 800 bis 1000 Dollar. Außerdem erreichten die Einnahmen von Gazprom aus Pipeline-Gasexporten im vergangenen Jahr bereits einen Rekordwert von 55 Mrd. USD. In diesem Jahr könnten seine Einnahmen durchaus 80 oder sogar 90 Milliarden Dollar erreichen. In den ersten sechs Monaten des Jahres 2022 beliefen sich die «Gas»-Einnahmen des Haushalts auf 378 Milliarden Rubel, was fast anderthalb Mal höher ist als die Einnahmen des ersten Halbjahres 2021. «Warum sollte sich Russland in dieser Situation anstrengen, vor allem, wenn unser Gas in Europa prinzipiell nicht erwünscht ist», bemerkt Aleksej Gromow, Direktor der Energierichtung am Institut für Energie und Finanzen.
Warum eigentlich? Die russische Zentralbank hat vorausgesagt, dass die hohen Preise an der Gasbörse in Europa bis Ende 2022 anhalten werden, wie aus dem geldpolitischen Bericht der Behörde hervorgeht. Die Zentralbank geht jedoch davon aus, dass sich die Treibstoffpreise in Europa bis 2025 wieder normalisieren werden. Aber wir leben immer noch im Jahr 2022!
Es gibt noch eine weitere gute Nachricht: Die Gaslieferungen aus dem Osten nehmen zu. Die geringeren Gaslieferungen nach Europa haben es Gazprom ermöglicht, die Gasexporte über die Power of Siberia-Pipeline um 61 % zu steigern, was Russlands Position gegenüber China gestärkt hat.
Die Kapazität der Pipeline nach China ist jedoch deutlich geringer als die der Pipeline-Lieferungen von Gazprom nach Europa. Es ist jedoch nicht möglich, Gas schnell auf andere Märkte umzuleiten, wie es bei Öl der Fall ist. Es ist notwendig, LNG-Anlagen zu bauen, deren Technologie aufgrund von Sanktionen verboten ist. Und natürlich müssen neue Gaspipelines in Richtung Osten gebaut werden. Aus diesem Grund ist es für Russland von entscheidender Bedeutung, sich mit China auf eine neue «Pipeline» durch die Mongolei zu einigen. Peking hat es jedoch bisher nicht eilig und legt für sich selbst die günstigsten Bedingungen und vor allem einen niedrigen Preis fest.
Wir glauben, dass sich die Situation in naher Zukunft ändern wird. Der Besuch von Nancy Pelosi, der Sprecherin des US-Repräsentantenhauses, in Taiwan, der im Widerspruch zur Resolution der UN-Generalversammlung von 1971 über die Vereinigung Chinas stand und gegen den Peking heftige Einwände erhob, hat nicht nur den Beziehungen zwischen China und den USA einen schweren Schlag versetzt, sondern auch zu einer weiteren Annäherung der Positionen Chinas und Russlands beigetragen. Wenn Russland und China in naher Zukunft einen neuen Gasvertrag unterzeichnen und vor allem, wenn Power of Siberia-2 ohne Verzögerung gebaut wird, werden die Lieferungen an China natürlich zunehmen. Es wird erwartet, dass die Power of Siberia-2 es ermöglichen wird, zusätzliche 50 Milliarden Kubikmeter pro Jahr durch die Mongolei zu pumpen. Dies wird sicherlich dazu beitragen, den Rückgang der Exporte nach Europa weiter zu kompensieren.
Gleichzeitig hat der Internationale Währungsfonds seine Prognose für das globale Wirtschaftswachstum gesenkt und vor erhöhten Risiken für die Wirtschaftsaussichten gewarnt, schreibt die FT. Darüber hinaus könnte der Indikator für das Wirtschaftswachstum in der Eurozone aufgrund der Einstellung der russischen Gasexporte auf Null sinken. Nach Schätzungen von Bloomberg würde Deutschland dann seine Führungsposition an die südlichen EU-Länder abtreten. «Seit mehr als einem Jahrzehnt hat Berlin die ultimative moralische und finanzielle Macht und Autorität in der Europäischen Union inne, indem es ihre Politik bestimmt und als böser Bulle gegenüber den schwächeren Volkswirtschaften der südeuropäischen Staaten auftritt. Die Energiekrise hat die Dinge verändert», heißt es in der Veröffentlichung. Zuvor hatten die DWN geschrieben, dass die derzeitige Energiekrise ein «vernichtendes Urteil» über die Zukunft der deutschen Wirtschaft gefällt habe.
Die USA haben also erreicht, was sie wollten, und haben es nicht verheimlicht: Im Juni übertraf das US-amerikanische LNG die russischen Pipeline-Gasmengen in der EU. Die Europäer dürften darüber allerdings nicht allzu glücklich sein. Die USA haben nicht aus altruistischen Motiven beschlossen, ihren NATO-Verbündeten zu helfen.
Die Amerikaner waren wie immer aus rein merkantilen Motiven motiviert. Der Grund dafür ist, dass die Preise auf dem europäischen Spotmarkt während des größten Teils des ersten Halbjahres 2022 höher waren als in Asien. Es sei für die USA profitabler, LNG an europäische Verbraucher zu verkaufen als an asiatische, sagte Igor Juschkow, Experte an der Finanzuniversität der Regierung der Russischen Föderation und des Nationalen Energiesicherheitsfonds. Die USA haben keine neuen LNG-Anlagen für den europäischen Markt in Betrieb genommen. Die letzte neue Anlage wurde gleich zu Beginn des Jahres in Betrieb genommen. Daher haben die USA einfach einen Teil des LNG vom asiatischen Markt auf den europäischen Markt umgeleitet. Langfristig gesehen wird das russische Pipeline-Gas jedoch weiterhin aus Europa verdrängt werden, daran führt nach Ansicht des Experten kein Weg vorbei.
Der Sieg von amerikanischem LNG über Gazprom im Juni erfreut die europäischen Länder keineswegs. Deutschland beispielsweise hat angesichts der Reduzierung der Gaslieferungen durch die Nord Stream-Pipeline die zweite Stufe des Ausnahmezustands ausgerufen. 12 Länder erhalten bereits weniger russisches Gas als zuvor. Der Rückgang der Ausfuhren von Gazprom um 31 % ist jedoch in erster Linie ein Zeichen für die Energieprobleme Europas. «Die Europäer kaufen nicht genug Gas, weil es sehr teuer ist. Ja, LNG kommt aus den USA, aber nicht zu einem Vorzugspreis, sondern zu genau dem Preis, den der Markt festgelegt hat. Deshalb kann man nicht sagen, dass die USA die Europäer retten», sagt Igor Juschkow.
Es ist kein Zufall, dass die pragmatischen Deutschen bei ihrer Suche nach alternativen Gasquellen den Umstieg auf Bananenabfälle vorschlagen. Andere Optionen scheinen nicht in Sicht zu sein. Aber es gibt einen Haken, der all ihre «genialen» Ideen, die auf Verschwendung beruhen, zunichte macht. Laut Carmine Trecroci, Wirtschaftsprofessor und Nachhaltigkeitsexperte bei der UNO, wird die Menge der verbrannten Abfälle in dem Maße zurückgehen, wie sich die Kreislaufwirtschaft (auf der Grundlage erneuerbarer Energien) entwickelt. «Die Mengen könnten unter das Niveau fallen, das erforderlich ist, um die Rentabilität von Siedlungsabfällen zu erhalten. Einzelne Verbrennungsanlagen könnten sich aus dem Markt zurückziehen», meint Trecroci. Er sagt, dass es in Europa bereits KVA gibt, die Müll aus dem Ausland kaufen müssen, wie die berühmte Kopenhagener Anlage mit einem Skigebiet auf ihrem Dach.
Und wo ist die Bananenschale in diesem Schema? Sie sehen es dort nicht. Vielleicht sollte Europa auf Äpfel umsteigen? Nach der Verhängung der antirussischen Sanktionen und den russischen Vergeltungsmaßnahmen gibt es in Polen so viele Äpfel, dass sie ganz Europa und vor allem das benachbarte Deutschland füllen könnten.
Aber in jedem Fall gibt es und wird es keinen gleichwertigen Ersatz für russisches Gas geben. Weder nach Qualität noch nach Quantität. Mit dem Verzicht auf russische Kohlenwasserstoffe begibt sich Europa in eine Phase der Selbstliquidation. Die Europäische Kommission schätzt, dass Europa im Falle einer vollständigen Unterbrechung der Gaslieferungen aus Russland nach Europa erneut vor dem «Kaputtgehen» stünde, einem Phantomschmerz, von dem sich die Europäer nicht erholen werden. Da helfen dann auch keine «Bananen» mehr.
Walerij Panow, Stoletije
Aufgrund von Zensur und Sperrung aller Medien und alternativer Meinungen abonnieren Sie bitte unseren Telegram-Kanal