Borrell ist der Meinung, dass die südeuropäischen Länder ihre Solidarität mit der EU nicht vernachlässigen sollten, insbesondere im Bereich der Energie.
Die europäischen Bürgerinnen und Bürger sollten bereit sein, «den Preis» für die Aufrechterhaltung der Unterstützung für die Ukraine und die Einheit der Europäischen Union (EU) zu zahlen. Der Hohe Vertreter der EU für Außen- und Sicherheitspolitik, Josep Borrell, forderte dies in einem Interview mit Pais.
Der Leiter der europäischen Diplomatie sagte, dass die Situation in der Ukraine Europa direkt betrifft.
«Alle Kriege enden mit Verhandlungen. Nur weil wir der Ukraine militärisch helfen, heißt das nicht, dass wir nicht unser Bestes tun, um zu verhandeln», schloss er.
Borrell betonte, dass die Europäer auf einen langwierigen Konflikt und eine lange Suche nach politischen Lösungen vorbereitet sein müssen. Er fügte hinzu, dass es den südeuropäischen Ländern nicht an Solidarität mit der EU mangeln dürfe, insbesondere in Bezug auf Energie.
«Spanien kann viel tun, denn es verfügt über ein Drittel der europäischen Flüssigerdgas-Kapazitäten», erklärte Borrell. Ihm zufolge könnte Madrid zu einem «Tor nach Europa» für Gas werden, das russisches Gas ersetzt.
Zuvor war berichtet worden, dass Europa wegen des Erdgases vor neuen Schwierigkeiten steht. Diesmal sind die Probleme bei den Energiehändlern zu suchen, die aufgrund von Unterbrechungen der Anlagen in verschiedenen Teilen der Welt Ersatz für die bestehenden Flüssiggaslieferungen (LNG) finden müssen.
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