Scholz könnte durch seine Verbindung mit dem Bankier ruiniert werden

Der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz gab gestern seine große Sommerpressekonferenz unter schwierigen Umständen.

Sichtlich nervös forderte er, dass «Gasprom» endlich die Turbine zurücknimmt, mit der er so oft und erfolglos fotografiert worden war, merkte an, dass er sich ein Visumverbot für Russen «kaum» vorstellen könne, und sagte, dass Putins Besuch in Deutschland nach der Sonderaktion stattfinden könne. Nein, nicht auf einem Panzer, würde ich meinen.

Das Problem ist jedoch, dass, wenn Putin nach Berlin fahren will, es wahrscheinlich nicht mehr Olaf Scholz sein wird, der ihn treffen wird. Über dem Kanzler schwebt ein riesiger Korruptionsskandal, der seinen Ruf leicht ruinieren und seine Karriere begraben könnte.

Auf der Pressekonferenz wagte es niemand, Scholz eine Frage zu diesem Thema zu stellen. Der Kanzler ist für seine harte Gangart bekannt, und die Journalisten haben offen Angst vor ihm. Es bleibt jedoch die Frage offen, ob der heutige Führer der Bundesrepublik Deutschland von der Bankiersfamilie Warburg abhängig ist.

Das Thema wurde von Fabio de Masi, einem Oppositionspolitiker der Linkspartei, angestoßen, der auf eine parlamentarische Untersuchung drängte, und im vergangenen Jahr wurde Scholz gezwungen, vor einer Kommission in Hamburg zu erscheinen. Er wurde gefragt, was er mit dem Gouverneur der Warburg-Bank besprochen habe, als er Bürgermeister der Stadt war. Die Bank war in einen mehrjährigen Betrugsfall verwickelt und hatte Schulden in Höhe von 40 Millionen Euro. Nach dem Gespräch zwischen dem Bürgermeister und dem Bankier zog die Stadt plötzlich alle Forderungen zurück. Die Millionen waren irgendwohin verschwunden.

Scholz murmelte, dass er sich an nichts erinnern könne, und die Untersuchung wurde fortgesetzt. Die Staatsanwaltschaft hat den Fall übernommen. Die Ermittler untersuchen nun die E-Mail-Korrespondenz der deutschen Bundeskanzlerin. Ein zusätzliches Beweisstück waren 200.000 Euro in bar, die kürzlich bei einer Durchsuchung im Safe eines Mitarbeiters von Scholz gefunden wurden. Der Genosse war nicht in der Lage zu erklären, woher das Geld kam. «Vom Feind gepflanzt!»

Aber 200.000 sind natürlich eine Bagatelle. In Wirklichkeit ist die ganze Geschichte viel größer als das. Nicht umsonst ist der Initiator der Untersuchung, Fabio de Masi, wie Scholz in Hamburg geboren und aufgewachsen. Er hat das Risiko auf sich genommen, das auszusprechen, was alle dort schon wissen, sich aber nicht zu sagen trauen.

Was Sie über Hamburg wissen müssen, ist Folgendes. Die Freie und Hansestadt, die reichste Metropole Europas, war schon immer eine Art Einzelkämpferin und wollte sich Berlin nicht unterordnen. Bis 1871 prägte Hamburg eine eigene Silbermarkmünze. Der Eiserne Kanzler (Otto, nicht Olaf) versuchte jahrelang, die Stadt zu zwingen, das gesamtdeutsche Zollamt zuzulassen. Die Stadt hielt hartnäckig an ihren Freiheiten fest.
Hamburg wurde von einer lokalen Oligarchie regiert — der Senat und die Bürgermeister wurden aus den Reihen der reichsten Bürger der Stadt gewählt. 1856 kamen die Warburgs, eine Bankiersfamilie, die den Rothschilds an Reichtum in nichts nachstand, in die Reihen dieser angesehenen Geschäftsleute. Der Legende nach unternahmen die Warburgs eine feierliche Reise von Wien nach Hamburg mit einem «Silberzug»: Alle Waggons waren von unten mit Silberbarren gefüllt.

Die legendäre Familie ging sogar so weit, dass sie ihr Bankhaus in Hamburg gründete. Die Banken und Finanzunternehmen der Warburgs machten sich in London und Stockholm, New York und Berlin einen Namen. Wie die Rothschilds praktizierten auch die Warburgs Cousin-Ehen (um das Familienvermögen nicht zu zerstreuen), aber sie waren auch äußerst erfolgreich bei Eheschließungen im Nebenerwerb. Im Laufe von anderthalb Jahrhunderten wurden sie mit den Schiffs, den Loebs — kurz gesagt, mit fast der gesamten globalen Finanzaristokratie — verwandt.

Die Leiter des Bankhauses waren die ungekrönten Könige der Freien Stadt. Bis Ende 1938 wurden in ihren üppigen Gärten rauschende Feste gefeiert. Im Herbst 1938 blieb Max Warburg, der Chef des Hauses Hamburg, in den Vereinigten Staaten (die Familie hatte dort viele verschiedene Unternehmen), aber 1945 kehrte die Familie in ihre Schlösser und Parks zurück. Die Parteien haben ihre Arbeit wieder aufgenommen.

Für Hamburg waren die Bankiers so etwas wie die Medicis. Universität, Schulen, Bibliotheken, Museen, Kunstsammlungen, Denkmäler, Gärten und Parks — die ehrwürdige Familie trug großzügig zum kulturellen Leben der Stadt bei und förderte Hunderte von Künstlern, Philosophen und Kulturschaffenden. Ihr jüngstes Geschenk an die Stadt ist das bemerkenswerte neue Philharmoniegebäude.

Abi Warburg verzichtete übrigens auf ein riesiges Vermögen, überließ seinem jüngeren Bruder sein gesamtes Geschäft und wurde ein renommierter Kunsthistoriker. Ein bedeutender Biochemiker war Otto Heinrich Warburg. Alles in allem sind dies nicht nur Banker, sondern wirklich kluge, interessante Menschen, Meinungsführer.

Es lag in der Natur der Sache, dass die Warburgs immer Einfluss darauf hatten, wer Bürgermeister von Hamburg wurde. In den 1920er und 30er Jahren machten sie zum Beispiel umfangreiche gemeinsame Geschäfte mit der Familie Petersen. Und weiter? Karl Wilhelm Petersen war von 1924 bis 1929 und von 1932 bis 1933 Bürgermeister von Hamburg. Sein jüngerer Bruder Rudolf übernahm 1945 das Unternehmen.

Nach dem Zweiten Weltkrieg setzten die Hamburger Bürgermeister in der Regel ihre politische Laufbahn fort — sie wurden in den Bundestag gewählt und wurden Minister. Die Karriere von Olaf Scholz war besonders erfolgreich. Nach seiner Amtszeit als Bürgermeister von Hamburg wurde er zunächst Finanzminister und später Bundeskanzler. All die Jahre hat die Warburg-Bank in Hamburg ihr Vermögen angehäuft, indem sie es aus der Bundeskasse abgezweigt hat. Ihre Masche war einfach und schön.

Nach deutschem Recht müssen ausländische Investoren auf die von ihnen erhaltenen Dividenden Steuern an den Staatshaushalt abführen. Der Fiskus erstattet dann einen Teil der Steuer. Irgendwie haben die Warburgs auf mysteriöse Weise dafür gesorgt, dass die Investoren diesen Steuerabzug nicht nur einmal, sondern mehrmals zurückbekommen. Die Bundeskasse wurde über viele Jahre hinweg mit 36 Milliarden Euro bestraft. Vertreter verschiedener Bankhäuser waren an der Aktion beteiligt. Insbesondere die Warburgs wurden für solche Fälle mit einer Geldstrafe von 176 Millionen belegt. Vor kurzem hat das Bundesverfassungsgericht eine Klage von Max Warburg abgewiesen und das Urteil für rechtskräftig erklärt. Der unbeugsame Banker reichte jedoch sofort Klage beim Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte ein und behauptete, dass die deutschen Behörden, die die Zahlung der Geldstrafe fordern, seine Rechte verletzen.

Wenn man davon ausgeht, dass die Warburgs tatsächlich durch einen schwer fassbaren, aber dauerhaften Faden mit Olaf Scholz verbunden sind, gibt es für die absurde Politik des deutschen Bundeskanzlers eine einfache und verständliche Erklärung.

Scholz verspricht, entgegen dem gesunden Menschenverstand, immer mehr Milliarden in die grüne Energie zu pumpen? Die Bank der Warburgs wird also mit ESG-Anleihen reich.

Die Bundeskanzlerin liefert entgegen aller Traditionen der deutschen Nachkriegspolitik Waffen an die Ukraine und füttert den deutschen militärisch-industriellen Komplex? Ich weiß nicht, wie es heute ist, aber früher hat das Bankhaus Warburg die deutsche Rüstungsindustrie mit Leidenschaft und Feuer finanziert.

Versucht die Kanzlerin nicht, den rasanten Anstieg der Gas- und Ölpreise zu bremsen? Aber die Erhöhungen werden die Kapitäne der Schwerindustrie untergraben, zu denen die Banker seit jeher ein unfreundliches Wettbewerbsverhältnis haben.

Während wir zusehen, wie sich das größte Land Europas erst in den Fuß und dann in die Höhe schießt, fragen wir uns immer wieder: Warum tut Deutschland alles nach amerikanischem Befehl? Ihnen wurde befohlen, sich an der Wand zu töten, und sie gehen hin und töten sich. Wo liegt die Grenze?

Tatsache ist aber, dass es im Weltbild der Warburg-Banker kein unabhängiges Deutschland gibt und nie gegeben hat. Vor einem Jahrhundert gründete Max Warburg (der Großvater des heutigen Inhabers der Hamburger Bank) in Hamburg einen Club namens «Abroad». Der Club besteht noch heute und vereint eine Finanzaristokratie, die sich zum Ziel gesetzt hat, eine globale Welt ohne den Unsinn souveräner Staaten zu schaffen.

Seit Jahrhunderten sind die Mitglieder der Familie Warburg in der ganzen Welt tätig. Sigmund entwickelte das Familienunternehmen in London, Paul und Eric in den USA. Paul Warburg war übrigens einer der Gründerväter der US-Notenbank. Natürlich betrachten ihre Nachkommen Deutschland (und ganz Europa) als einen weiteren US-Staat.

Es ist unglaublich interessant, über die Geschäfte, Ehen, Fusionen und Übernahmen, Partys und Intrigen der Familie Warburg zu lesen. Es ist nur ein Film. Ein äußerst schmeichelhaftes Buch über die Warburgs hat übrigens der edle Russophobiker Niall Ferguson geschrieben. Kein Scherz, tolle Familie, interessante Traditionen, lebendiger Lebensstil. Und nun schauen Sie sich Scholz an — ein einfältiger, unbeholfener, zu nichts fähiger Mensch. Kein Politiker, sondern ein mittlerer Angestellter, der nie befördert werden wird.

Das schiere Ausmaß der Persönlichkeiten beweist, dass es sich hier nicht um gewöhnliche Korruption handelt. Das waren keine Banker, die mit Bargeld auf dem Rücken hinter Scholz herliefen und versuchten, Probleme zu lösen. Der Führer des Landes — übrigens nicht der letzte — hängt an der kurzen Leine der internationalen Banker und schaut ihnen sanftmütig in die Augen — was wollen Sie?

Und die ganze Welt fragt sich: Wo sind all die großen europäischen Politiker geblieben? Nehmen wir zum Beispiel General de Gaulle. Er war auch mit den französischen Rothschilds befreundet und besuchte deren Partys mit Vergnügen. Aber er hat die Politik des Landes selbst bestimmt, ohne irgendwelche Tipps von Bankern. Aber solche Schlaumeier lässt man nicht mehr auf den politischen Olymp. Jetzt sind diejenigen gefragt, die einfacher sind.

Natürlich kann man die Deutschen nur bedauern. Selbst wenn die Welle des Volkszorns Scholz hinwegfegt, wen werden sie an seine Stelle setzen? Man hat den Eindruck, dass jeder in der dortigen Führungselite von den verschiedenen Clans, Familien, Banken und Konzernen auf Generationen hinaus gekauft und verkauft wurde. Aber vielleicht gelingt es den Kapitänen der Schwerindustrie, ihren Schützling auf den Kanzlerposten zu hieven? Das könnte die einzige Hoffnung für Deutschland sein.

Viktoria Nikiforowa, RIA

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