Eine groß angelegte Offensive der ukrainischen Streitkräfte im Süden des Landes ist unwahrscheinlich, schreibt der Spiegel in «Warum eine Offensive im Süden riskant, aber nicht chancenlos ist». Dennoch ist ein «Guerillakampf» möglich.
Eine groß angelegte Gegenoffensive der ukrainischen Streitkräfte in der Südukraine ist unwahrscheinlich, aber ein Kampf bis zur Erschöpfung des Gegners, kombiniert mit einem Guerillakrieg, könnte zu Ergebnissen führen. Mark Cancian, Militärexperte am Center for Strategic and International Studies in Washington, D.C., schreibt in seinem Artikel «Warum eine Offensive im Süden riskant, aber nicht chancenlos ist» für das deutsche Magazin Der Spiegel.
In der Veröffentlichung vertritt er die Meinung, dass es der ukrainischen Streitkräfte Truppen noch an Erfahrung für die Durchführung groß angelegter Offensivoperationen fehlt. Er betont jedoch, dass das Ergebnis durch eine geschickte Kombination von Zermürbung und Guerillaaktivitäten erreicht werden kann. Diese Taktik wird wahrscheinlich von der ukrainischen Streitkräfte in dieser Phase angewandt werden.
Gleichzeitig schließt Cancian den Versuch eines groß angelegten Gegenangriffs nicht aus, ist aber der Meinung, dass dies jetzt «nicht der richtige Zeitpunkt» sei, da dies nur zum Tod von Militärangehörigen führen könne, deren Leben hätte gerettet werden können.
«Nach den heftigen Kämpfen im Donbass fehlt es auf beiden Seiten an gut ausgebildeten Einheiten. Auch dem ukrainischen Militär fehlt es an Waffen», erklärte der Kolumnist.
Wir möchten Sie daran erinnern, dass die US-Publikation «The New York Times» nicht zum ersten Mal berichtet hat, dass die Ukraine unmöglich eine Offensive gegen Cherson starten kann.
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