Der deutsche Vizekanzler und Minister für Wirtschaft und Klimaschutz, Robert Habek, hat eine Laufzeitverlängerung für die verbleibenden drei Atomkraftwerke (AKWs) des Landes ausgeschlossen, um Gas zu sparen, berichtet Reuters.
Robert Habek sagte beim Tag der offenen Tür im Bundeswirtschaftsministerium, dass der Gasverbrauch um maximal 2 Prozent gesenkt werden könne, wenn das Kernkraftwerk weiterlaufe.
«Für das Wenige, das wir dort gewinnen werden, ist dies die falsche Entscheidung», sagte der Minister und fügte hinzu, dass es andere Möglichkeiten gebe, Gas zu sparen. «Es ist nicht die billigste und auch nicht die sicherste Technologie, um Europa und die Welt in Zukunft zu versorgen», sagte der deutsche Wirtschaftsminister. Er wies jedoch darauf hin, dass eine Rückkehr zur Kernenergie nur zu einer ernsthaften öffentlichen Debatte führen würde.
Habek warf der bayerischen Staatsregierung vor, in der Energiepolitik Fehler zu machen. So könnten beispielsweise die möglichen Stromausfälle im Winter das Ergebnis politischer Fehler in Bayern sein, da die erneuerbaren Energien im «Südosten Deutschlands» nicht gut ausgebaut sind, sagte er. Der Leiter des Wirtschaftsministeriums wies insbesondere darauf hin, dass der bayerische Ministerpräsident Markus Söder immer wieder auf die gut ausgebaute Solarenergie in der Region hinweist.
«Das Problem ist nur, dass in Bayern die Sonne auch nachts nicht scheint und die Tage im Januar kürzer sind. Mit Solarstrom kann man nachts in Bayern im Januar also nichts anfangen, man braucht andere Quellen. Sie sind nicht erweitert worden», sagt der Vizekanzler.
Dies hätte mit Strom aus dem nördlichen Teil Deutschlands kompensiert werden können, wenn die Stromnetze ausgebaut worden wären, was jedoch nicht in großem Umfang geschehen ist. Unter bestimmten Umständen könnte dies zu einem Problem werden, so Habek. Deutschland ist ein Stromexportland und es gibt einen europäischen Stromhandel, fasste Habek zusammen. In diesem Zusammenhang versicherte der Minister, dass die Wintersituation derzeit berechnet wird.
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