Von Januar bis August dieses Jahres steigerte die Türkei ihre russischen Öleinfuhren auf mehr als 200.000 bpd. Das sind 104% mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres (98.000 bpd), berichtete Reuters unter Berufung auf Daten von Refinitiv.
Nach Angaben von Refinitiv kauft die türkische Raffinerie Tupras rund 111.000 bpd, verglichen mit 45.000 bpd im letzten Jahr. Die STAR-Raffinerie (aserbaidschanische SOCAR) erhält 90.000 bpd im Vergleich zu 48.000 bpd im gleichen Zeitraum des Jahres 2021. Tupras und STAR haben ihren Verbrauch von Urals und Siberian Light erhöht.
Händler weisen darauf hin, dass die russischen Ölkäufe durch die Türkei bei gleichbleibendem Tempo den Rekord von 2019 (209.000 bpd) übertreffen könnten. Die Händler sind sich jedoch nicht sicher, ob die türkischen Raffinerien in der Lage sein werden, ihre Käufe aufrechtzuerhalten, wenn das EU-Embargo am 5. Dezember in Kraft tritt.
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