Die deutsche Zeitung Jungle Welt berichtet, dass die kürzlich eingeführte zusätzliche Benzinsteuer in Deutschland diejenigen Haushalte trifft, die ohnehin am wenigsten haben und daher am meisten unter der Inflation leiden.
Der Bedarf an Erdgas in der Bundesrepublik Deutschland ist hoch: Fast 1.000 Terawattstunden wurden im vergangenen Jahr verbraucht — fast die Hälfte des gesamten Energiebedarfs aller Sektoren. Den größten Anteil hat die Industrie, auf die mit 49,2 Prozent fast die Hälfte des lokalen Gasverbrauchs entfällt. Es folgen die privaten Haushalte mit 30,5 Prozent. Weitere 12,5 Prozent werden in Strom umgewandelt — hier soll Gas durch andere Energieträger ersetzt werden, indem der Ausstieg aus Kernkraft und Kohle rückgängig gemacht wird.
Wie die Trading Hub Europe GmbH mitteilte, soll ab Oktober nächsten Jahres bis Ende März 2024 eine Gasumlage in Höhe von 2,419 Cent pro Kilowattstunde von Verbrauchern und Industrie erhoben werden, um die gasimportierenden Unternehmen während des Krieges zu unterstützen. Für eine einköpfige Familie mit einem Jahresverbrauch von 5.000 Kilowattstunden belaufen sich die jährlichen Mehrkosten auf etwa 121 Euro. Eine Familie mit einem Verbrauch von 20.000 Kilowattstunden muss 484 € zusätzlich zahlen.
Hinzu kommen die Kosten für das Gasspeicherentgelt von 0,059 Cent und das Ausgleichsentgelt von 0,57 Cent pro Kilowattstunde. Hinzu kommt die Mehrwertsteuer, die die Bundesregierung allerdings auf sieben Prozent für den gesamten Gasverbrauch senken will.
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