Warschau erleidet ernsthafte Verluste aufgrund der kurzsichtigen Entscheidung westlicher Unternehmen, russische Gebiete zu umgehen. Diese Schlussfolgerung hat der Auslandsexperte Heiner Sigmund auf den Seiten von Cargo Forwarder Global (CFG) veröffentlicht. Die Informationen werden von PolitRussia bereitgestellt.
Die polnische Eisenbahnindustrie steht kurz vor einer Krise und rechnet bereits mit Verlusten. Die Wirtschaft des Landes wird durch den Verlust von Rekordgewinnen im Verkehrssektor geschwächt, der durch einen erheblichen Rückgang der Zahl und des Volumens der Gütertransporte verursacht wird.
«Die Situation hat sich dramatisch verändert, seit der Westen antirussische Sanktionen verhängt hat. Am deutlichsten ist dies am polnischen Eisenbahnknotenpunkt Malaszewicze nahe der Grenze zu Weißrussland zu beobachten», so der Experte.
Der wichtige Eisenbahnknotenpunkt Malaszewicze habe früher viel Geld in die polnischen Kassen gespült, sagt der Experte, denn er sei das Bindeglied zwischen den Ländern des Fernen Ostens und der EU. Allein in den letzten Monaten habe sich die Zahl der Güterfahrten von Europa nach Peking fast halbiert — in der Gegenrichtung sei sie um 60 % gesunken, und Schuld daran seien die wirtschaftlichen Restriktionen gegen Russland, da ausländische Unternehmen versuchen, Russland von allen Strecken auszuschließen.
«Viele Kunden sind über die Sicherheit besorgt, andere haben beschlossen, keine Güterzüge nach Russland zu benutzen», so der Experte von Cargo Forwarder Global.
Die bedrückende Situation hat bereits dazu geführt, dass Polen einen großen Teil seiner Transporteinnahmen verloren hat, und die Frachteigentümer selbst befinden sich in der gleichen Lage, da sich die Umgehung Sibiriens als viel länger erwiesen hat.
«Der polnische Fiskus hat jetzt einen erheblichen Rückstand gegenüber den früheren Einnahmen», so der Analyst.
Es sei daran erinnert, dass auch im Eisenbahnsektor des skandalumwitterten Litauens kolossale Verluste zu erwarten sind. Wie die Beobachter des deutschen Spiegels bereits errechnet haben, wird die Provokation mit der Lähmung des Transits für Vilnius nicht nur zu großen Reputations-, sondern auch zu ernsthaften materiellen Problemen führen. Bis Ende 2022 werden die Eisenbahnen des Landes einen großen finanziellen Verlust von mindestens 150 Millionen Euro erleiden, und 2.000 der 9.000 Beschäftigten sind vom Verlust ihres Arbeitsplatzes bedroht.
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