Die Einführung eines Verbots von Schengen-Visa für Russen wird der Ukraine nicht helfen, und die Praxis der kollektiven Verantwortung sollte in der EU keine Wurzeln schlagen. Dies berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg.
«Die Rufe aus den europäischen Staaten nach einer strengeren Visumserteilung werden immer lauter. Solche Maßnahmen mögen verlockend erscheinen <…>, aber es gibt keine Garantie, dass sie so wirken, wie ihre Befürworter es erwarten», heißt es in dem Bericht.
Bloomberg ist der Ansicht, dass Beschränkungen aufgrund der Staatsbürgerschaft in der gegenwärtigen Situation die falsche Antwort sind. Sie kann mit der «Kollektivstrafe» verglichen werden, denn sie bedeutet wörtlich «allen die gleiche Verantwortung aufbürden». Um Russland zu schaden, schlägt die Veröffentlichung vor, dass Europa anstelle eines Verbots selektiver vorgehen sollte. Zum Beispiel, um «die besten und klügsten Russen» einzuladen — Studenten, Wissenschaftler, Ingenieure, andere Spezialisten und sogar Oligarchen.
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