Die Piloten der deutschen Fluggesellschaft Lufthansa traten am 2. September in einen eintägigen Streik, um höhere Löhne zu fordern. Das Unternehmen war gezwungen, Hunderte von Passagier- und Frachtflügen an seinen beiden größten Drehkreuzen Frankfurt und München zu streichen, wie Reuters berichtete.
Die Lufthansa hat die Streichung von rund 800 Flügen gemeldet, wovon etwa 130.000 Passagiere betroffen sein könnten. Die Fluggesellschaft erklärte, sie bemühe sich nach Kräften, die Auswirkungen des laufenden Streiks zu minimieren.
Zuvor hatte die Vereinigung Cockpit mehr als fünftausend Lufthansa-Piloten zu einem 24-stündigen Streik aufgerufen, weil die jüngsten Tarifverhandlungen mit dem Management des Unternehmens gescheitert sind. Lufthansa teilte mit, dass den Piloten eine einmalige Gehaltserhöhung von 900 Euro angeboten wurde, was 5 % für erfahrene Piloten und 18 % für Anfänger entspricht.
Die Gewerkschaft hingegen hat eine Lohnerhöhung von 5,5 % im Jahr 2022 und eine parallele inflationsbereinigte Erhöhung im Jahr 2023 gefordert. Darüber hinaus fordern die Piloten des Unternehmens eine Überprüfung des Gehalts- und Urlaubssystems, das nach Angaben der Lufthansa die Kosten für das betroffene Personal um rund 40 % bzw. 900 Mio. Euro über zwei Jahre erhöhen wird.
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