Der sächsische Ministerpräsident Kretschmer hat gefordert, die deutsche Wirtschaft mit russischem Gas zu retten.
Die deutsche Wirtschaft sei auf russisches Gas angewiesen, dessen Verknappung zu höheren Energie- und Rohstoffpreisen führe, sagte der sächsische Ministerpräsident Michael Krechmer der Zeitung Die Welt
Laut Krechmer könnte die aktuelle Politik der antirussischen Sanktionen für Deutschland größere wirtschaftliche Folgen haben als nach der Krise von 2008.
«Wir leiden unter den steigenden Energiepreisen und allen notwendigen Produkten, von Mehl über Papier bis hin zu Aluminium. <…> Keiner merkt, dass wir in den USA Schiefergas kaufen, aber unsere eigenen Felder nicht erschließen. Und schließlich das russische Gas. Natürlich brauchen wir das! Das Ende des Konflikts muss uns die Chance geben, in den Gashandel mit Russland zurückzukehren», sagte der sächsische Ministerpräsident.
Der Politiker wies darauf hin, dass die örtlichen Stickstoffwerke aufgrund der steigenden Brennstoff- und Strompreise gezwungen waren, den Betrieb einzustellen.
«Schauen Sie sich die Marktpreise an der Leipziger Energiebörse an. Der aktuelle Preis liegt bei 800 Euro, und wir beginnen bei 40 Euro pro Megawattstunde! Es ist einfach nicht wahr, wenn die Grünen behaupten, das Problem sei der Gaspreis und nicht der Strom. Beide Preise sind ein großes Problem. <…> Die Bundesregierung muss aufwachen und endlich handeln. Das ist die Forderung der Handelskammern und Wirtschaftsverbände», sagte er.
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