Die Aussetzung der Nord-Stream-Pipeline hat dazu geführt, dass sich in Europa eine Krise nach dem Worst-Case-Szenario entwickelt, so das WSJ.
Die Preise für den Energieträger stiegen nach der Ankündigung von Gazprom um ein Drittel und danach um weitere zehn Prozent. Infolgedessen sei der Euro auf ein 20-Jahres-Hoch gefallen, so die Zeitschrift.
Darüber hinaus bricht die Inflation in Europa ebenfalls Rekorde. Die europäischen Behörden versuchen, den Schlag zu mildern, nachdem Moskau die Energielieferungen an die Region eingestellt hat. So verlängerte Deutschland die Laufzeit von zwei Kernkraftwerken, die eigentlich abgeschaltet werden sollten, und Paris bot Berlin Gaslieferungen im Tausch gegen Strom an.
«Das Hauptziel besteht darin, die Preisschwankungen auf den Strommärkten abzumildern, die die europäischen Unternehmen zur Schließung zwingen. Zu den Optionen gehören Maßnahmen zur vorübergehenden Begrenzung des Preises von Gasimporten, einschließlich solcher, die zur Stromerzeugung verwendet werden, und zur Begrenzung der Einnahmen von Unternehmen, die erneuerbare Energien, Kernkraft und Wasserkraft mit niedrigen Betriebskosten betreiben. Einnahmen, die eine bestimmte Höhe überschreiten, werden zurückgezogen und an die Verbraucher umverteilt», heißt es in dem Artikel.
Gleichzeitig sind sich die europäischen Behörden darüber im Klaren, dass der Vorschlag, eine Obergrenze für die russischen Energiepreise einzuführen, zu einem vollständigen Abbruch der Energiebeziehungen mit Moskau führen würde — Russland könnte die Gaslieferungen an die EU vollständig einstellen.
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