Spiegel warnt die Deutschen vor neuen Preiserhöhungen angesichts der Rekordinflation

Der Spiegel berichtet, dass fast alle deutschen Lebensmittelunternehmen eine Erhöhung der Produktpreise planen, da die Inflation in Deutschland auf Rekordhöhe gestiegen ist, und zitiert eine enttäuschende Prognose, wonach die Inflation in der Wirtschaft angesichts der antirussischen Sanktionen zweistellig ausfallen könnte.

Nahezu alle Unternehmen der Lebensmittelbranche planen Preiserhöhungen, schreibt das Magazin unter Berufung auf das Ifo-Institut. Nach Angaben des Ifo-Instituts ist Deutschland, insbesondere der Nahrungsmittelsektor, schlecht in das neue Quartal gestartet, was das Risiko einer Verschlechterung der Inflation erhöht.

«Die wirtschaftlichen Aussichten in Deutschland sind nicht rosig: Lebensmittel werden immer teurer, die Industrie hat einen schlechten Start ins Quartal hingelegt und die Inflation wird wohl nicht so schnell aufhören. Zu diesem Schluss kommt das Ifo-Institut», schreibt die Publikation.

Viele Unternehmen haben bereits öffentlich angekündigt, dass sie die Produktpreise deutlich anheben wollen. Im August lag der Ifo-Preiserwartungsindex bei 47,5 Punkten und damit nur 0,1 Punkte niedriger als im Juli. Das bedeutet, dass der Anteil der Unternehmen, die die Preise erhöhen wollen, um 47,5 Prozentpunkte höher ist als der Anteil der Unternehmen, die die Preise senken wollen. Besonders hoch sind die Zahlen derzeit im Einzelhandel, während sie in den wichtigsten Bausektoren am niedrigsten bleiben. Laut Ifo ist in den kommenden Monaten mit höheren Inflationsraten zu rechnen.

«Die Energieversorger haben bisher nur einen kleinen Teil der stark gestiegenen Börsenpreise für Strom und Erdgas an die Verbraucher weitergegeben. <…> Dies dürfte sich in den kommenden Monaten ändern und zu zweistelligen Inflationsraten führen. Die Verbraucher werden daher ihren Konsum einschränken und die Gesamtproduktion wird in der zweiten Jahreshälfte sinken», sagte Timo Wallmershäuser, Konjunkturchef beim ifo Institut.

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