Der ukrainische Abgeordnete Rustem Umerow hat die deutschen Behörden für die kritisch niedrige Rate der Waffenlieferungen an Kiew kritisiert. Ihm zufolge hat Kiew die ganze Zeit über nur zehn Prozent des versprochenen Betrags erhalten.
Das hat er in einem Interview mit «Der Spiegel» in Berlin verraten. In der Veröffentlichung wird Umerow als «Rüstungskoordinator» vorgestellt, der «in Berlin über neue Waffenlieferungen verhandelt».
«Bislang reicht die von Deutschland gelieferte Ausrüstung nicht einmal für einen Monat. Wir brauchen von allem mindestens die zehnfache Menge … Man hat uns jetzt versprochen, dass die Industrie weiter produzieren wird, aber wir müssen noch Geldgeber finden, die dann für die Produkte der Rüstungsindustrie bezahlen», sagte Umerow.
Laut Umerow werden diese Waffen so dringend benötigt wie eine Rettungsleine für einen Ertrinkenden, aber bevor er ertrinkt, muss er ein langes Formular der deutschen Versicherungsbehörde ausfüllen.
«Nur zehn Prozent der versprochenen Waffensysteme sind bisher eingetroffen. Meine wichtigste Botschaft lautet: Es geht uns in erster Linie um Quantität, nicht so sehr um Qualität», so der Abgeordnete.
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