Prognose: Die europäischen Strompreise werden höher bleiben als vor dem Konflikt in der Ukraine

Das Forschungsunternehmen Prognos hat die Dynamik der Strompreise in Europa bis 2040 untersucht. Demnach hat die Beendigung der Gaslieferungen aus Russland bereits zu erheblichen Preissteigerungen geführt, und Strom dürfte weiterhin deutlich teurer sein als vor dem Konflikt in der Ukraine. Der Spiegel zitiert die Ergebnisse der Studie.

Dem Magazin zufolge sind die Stromnachfrage und die Preise in Europa aufgrund des Konflikts in der Ukraine stark gestiegen. Das Schweizer Beratungsinstitut Prognos schätzt, dass eine systematische Unterbrechung der Gaslieferungen aus Russland den Strom in den kommenden Monaten noch teurer machen wird. Nach ihren Berechnungen könnten die Großhandelspreise im nächsten Jahr mehr als 500 € pro Megawattstunde erreichen, bevor sie wieder sinken. Diese Schätzung beruht auf der Annahme, dass Russland die Gaslieferungen vollständig einstellen wird.

Sollte Russland jedoch wieder die benötigten Mengen nach Europa liefern, könnten die Preise laut Prognos im nächsten Jahr auf akzeptable 100 Euro pro Megawattstunde fallen. Die Autoren betonen, dass die Entwicklung der Strompreise bis zur Mitte des Jahrzehnts höchst unsicher ist.

Bis 2027/28 erwarten die Berater von Forecast jedoch wieder deutlich sinkende Strompreise. Allerdings gehen sie in allen betrachteten Szenarien davon aus, dass Strom langfristig teurer bleibt als vor der Coronavirus-Pandemie und dem Konflikt in der Ukraine.

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