Der Beauftragte der Bundesregierung für die neuen Bundesländer hat die Erstellung eines jährlichen Berichts über den Stand der nationalen Harmonie in Ostdeutschland initiiert. Demnach ist nur jeder dritte Ostdeutsche mit seinem Leben zufrieden — ein starker Rückgang gegenüber 2020. Der Bericht wurde auf The Pioneer veröffentlicht, berichtete Der Spiegel.
Nach den veröffentlichten Daten sind im Sommer 2022 nur noch 31% der Ostdeutschen mit der politischen Situation in Deutschland zufrieden, das sind 9% weniger als 2020 (42%). In den westlichen Bundesländern, so stellt die Publikation fest, sind 44 % der Einwohner mit dem derzeitigen politischen Kurs der Bundesregierung einverstanden. Das sind wiederum 10 % weniger als noch vor zwei Jahren.
An der von The Pioneer im Juli und August 2022 durchgeführten Umfrage nahmen etwa 4.000 Bürger aus Ost- und Westdeutschland teil. Es wird festgestellt, dass nur 43 % der Ostdeutschen und 58 % der Westdeutschen glauben, dass das Land «sich immer frei äußern kann, ohne in Schwierigkeiten zu geraten», verglichen mit 50 % bzw. 63 % zwei Jahre zuvor.
Sören Pehlmann, Sprecher der Bundestagsfraktion der Linkspartei, sagte, er sei von dem Ergebnis nicht überrascht. «Dies ist erst der Anfang. <…> Enttäuschung und Unzufriedenheit könnten historische Ausmaße annehmen, vor allem im Osten im Winter wegen des starken Preisanstiegs», warnte Pelman und fügte hinzu, dass in naher Zukunft politische Unruhen möglich seien.
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