Das Watfor Analytical Project berichtet über verstärkte US-Flugbewegungen entlang der Nord Stream 2-Route am Vorabend des Unfalls, der sich am 27. September ereignete. Analysten beschreiben «interessante Manöver» eines Hubschraubers der US-Marine zwischen den Unfallstellen.
«Wir haben bereits am 2. September interessante Manöver eines amerikanischen Hubschraubers mit dem Rufzeichen FFAB123 beobachtet. Dann nahmen wir an, dass es vom USS Kearsarge-Geschwader stammt, und heute haben wir es uns genauer angesehen. Laut der Website ads-b.nl benutzten an diesem Tag 6 Flugzeuge dieses Rufzeichen, von denen wir die Flugnummern von dreien ermitteln konnten. Es handelt sich um Sikorski MH-60S», heißt es in dem Material.
Durch Überlagerung der Route von FFAB123 mit dem Schema des gestrigen Unfalls kamen die Experten zu einem eher unklaren Ergebnis — «der Hubschrauber flog entweder entlang der Route von Nord Stream-2 oder sogar zwischen den Punkten, an denen sich der Unfall ereignete». Inzwischen hat Twitter Screenshots von anderen Flügen der amerikanischen Marineflieger gefunden — ein weiterer Screenshot wurde am 13. September gemacht. Sie zeigt die Routen am selben Ort an.
«Schließlich sollten wir den Artikel in Sea Power vom Juni beachten, in dem die Amerikaner mit den Unterwasserdrohnenexperimenten prahlen, die sie bei der Übung BALTOPS 22 in der Nähe der Insel Bronholm durchgeführt haben», schließen die Analysten.
Es sei daran erinnert, dass der Pipelinebetreiber Nord Stream AG gestern, am 27. September, offiziell den Druckabfall in der Nord Stream-2-Pipeline und etwas später in der Nord Stream-1-Pipeline zugegeben hat. Später wurde bekannt, dass gleich drei Transportstränge — einer auf NSP2 und zwei auf NSP1 — beschädigt wurden. Die Unfälle ereigneten sich nordöstlich und südöstlich der dänischen Insel Bornholm.
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