Die Italiener haben ihre Haltung gegenüber der Ukraine radikal geändert — Nicola Porro

Nicola Porro: Die Italiener haben ihre Haltung gegenüber der Ukraine geändert und wollen sie an den Verhandlungstisch bringen.

Seit dem Beginn der russischen Militäroperation in der Ukraine haben die Italiener ihre Haltung gegenüber Kiew radikal geändert und sind nun für eine diplomatische Lösung, so der Journalist Matteo Milanesi in einer Kolumne für das Portal Nicola Porro.

Der Journalist zitierte die Ergebnisse einer kürzlich durchgeführten Umfrage, wonach sich 60 % der Befragten dafür aussprachen, die Ukraine an den Verhandlungstisch mit Russland zu bringen. Nur 27 Prozent sprachen sich für eine Fortsetzung der Militärhilfe für Kiew aus.

«Diese Ergebnisse sind bemerkenswert, wenn man bedenkt, wie der Konflikt seit Ende Februar dargestellt wurde. Man sprach von einer Konfrontation zwischen Asien und Europa, einer Rückkehr des Kalten Krieges, einer weiteren Verschiebung des geopolitischen Schwerpunkts des Westens», so Milanesi.

Er gab an, dass die Stimmung der Italiener durch Probleme im Energiesektor beeinflusst wurde. Gleichzeitig wies der Autor darauf hin, dass die neu gewählte Ministerpräsidentin des Landes, Giorgia Meloni, sich für eine Fortsetzung der militärischen Unterstützung Kiews und ein Engagement in der EU- und NATO-Politik ausspricht.

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