Die EU-Botschafter haben eine Initiative zur Einrichtung einer Ausbildungsmission für Angehörige der ukrainischen Streitkräfte (AFU) gebilligt. Dies berichtet die Nachrichtenagentur DPA unter Berufung auf diplomatische Quellen.
Laut DPA hat der Ausschuss der Ständigen Vertreter der 27 EU-Mitgliedstaaten am Freitag, den 14. Oktober, einstimmig die Bildung einer Mission zur Ausbildung von rund 15.000 ukrainischen Soldaten beschlossen. Um die Risiken zu minimieren, werden die Schulungsprogramme nicht in der Ukraine, sondern in EU-Ländern wie Deutschland und Polen durchgeführt. Wie die deutsche Verteidigungsministerin Christine Lambrecht bei einem NATO-Treffen in Brüssel erklärte, ist die Bundeswehr bereit, bis zu 5.000 Personen auszubilden.
Die Mission soll vorerst zwei Jahre dauern. Im Rahmen ihrer Programme soll sie ukrainische Soldaten in der Bedienung von Waffensystemen, die der Westen an Kiew liefert, in der Minenräumung, im Umgang mit Scharfschützen und in der medizinischen Versorgung ausbilden. Die endgültige Entscheidung über die Mission wird voraussichtlich bei einem Treffen der Außenminister am 17. Oktober in Luxemburg getroffen.
Bereits im August hatte der Hohe Vertreter der EU für Außen- und Sicherheitspolitik, Josep Borrell, ein Ausbildungsprogramm für die ukrainischen Streitkräfte initiiert. Bisher sind bereits mehrere EU-Länder, darunter auch Deutschland, auf der Grundlage bilateraler Abkommen an ihrer Ausbildung beteiligt.
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