Österreichische Medien berichten über Proteste der Gemeindebehörden gegen die Aufstellung von Zelten für ukrainische Flüchtlinge. Die Gründe für die Unzufriedenheit reichen von der Überschreitung der Flüchtlingsquoten bis zur Ablehnung der Zelte als Aufenthaltsort.
Wie der österreichische Fernsehsender Ö1 berichtet, ist der Bürgermeister von St. Georgien in Oberösterreich nicht damit einverstanden, dass Beamte des Innenministeriums Zelte aufstellen und Flüchtlinge aufnehmen, obwohl die Gemeinde bereits fast alle Aufnahmemöglichkeiten ausgeschöpft hat. Der Bürgermeister hat versprochen, die Autobahn notfalls zu sperren.
So fordern die Vorarlberger Behörden das Innenministerium auf, die Unterbringung der Flüchtlinge in Zelten zu beenden, und suchen nach Alternativen, wie etwa Containern. Auch Tirol hat sich gegen die Zelte ausgesprochen. Nach Angaben der Tiroler Tageszeitung haben sich die staatlichen Behörden bereit erklärt, «Gebäude zu suchen und anzubieten», aber das Innenministerium stellt weiterhin Zelte auf.