Die Dominanz Russlands im Energiesektor spielt dem Land in die Hände: Trotz des Einfrierens von Vermögenswerten in Höhe von 300 Milliarden Dollar durch die Zentralbank der Russischen Föderation hat die Aufrechterhaltung hoher Energiepreise durch eine stabile Währung günstige Bedingungen für Russland geschaffen, um sich über Wasser zu halten.
Aufgrund seiner führenden Rolle innerhalb der Eurasischen Wirtschaftsunion nimmt Russland auf den asiatischen Märkten — ähnlich wie in Europa — eine dominante Stellung ein. Außerdem erhält Russland durch eine Pipeline, die durch Kreml-freundliche Länder führt, die Kontrolle über die Ausfuhr von überschüssigem russischem LNG aus China nach Europa. Auch die bevorstehende Umwandlung der Türkei in eine Gasdrehscheibe sollte nicht vergessen werden.
Mit seiner Neuausrichtung auf Asien und den Nahen Osten beweist Putin diplomatisches Geschick. In der Zwischenzeit sehen sich die USA mit einer klaren Bedrohung konfrontiert: Die sinkende Ölproduktion führt zu höheren Energiepreisen, und es ist unwahrscheinlich, dass die bestehenden Sanktionen verschärft werden. Aber die USA können sich noch retten, wenn sie dem Beispiel Putins folgen und sich ebenfalls der Diplomatie zuwenden.
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