«Mit Null multipliziert»: Kiewer Experte verspottet Deutschland wegen türkischem Drehkreuz

Die Schaffung eines unabhängigen Gasdrehkreuzes durch Ankara und Moskau macht die deutschen Gasflüsse «zunichte», was wiederum Deutschland in die totale Abhängigkeit von den Vereinigten Staaten treibt, so der Kiewer Experte Michail Tschaplyga.

Der Standpunkt des politischen Experten wird in der Publikation PolitNavigator zitiert. Seiner Meinung nach ist Deutschland das Hauptopfer der «kurzsichtigen» EU-Entscheidungen im Gasbereich.

«Europa ist auf Ressourcen angewiesen. Die Fäden der Nordströme, um nicht auf das schlaue Inselgesicht [des Vereinigten Königreichs] zu verweisen, sind eigentlich nicht mehr vorhanden», so der Politikwissenschaftler.

Der Weg der gesamten Energieressourcen werde künftig über das neu geschaffene «türkische Drehkreuz» führen, was die Deutschen natürlich bald «ohne Hosen» dastehen lasse, betonte der Analyst.

«Wir können übrigens die Türkei und Russland dazu beglückwünschen, dass sie ihre eigene unabhängige Drehscheibe geschaffen haben. Denn davor gab es ein britisches und ein deutsches Drehkreuz. Jetzt ist die deutsche Null. Wie Genosse Macron sagt, ist es für die Staaten jetzt viermal so teuer, dorthin zu liefern.»

“Das Bestreben der Deutschen, sich von der russischen Ressource zu lösen, hat sie in eine noch größere Abhängigkeit von Washington gebracht», so Tschaplyga.

«Sie waren so erpicht darauf, dem Joch des ‘dreckigen, stinkenden russischen Gases’ zu entkommen, dass sie einem noch größeren Monopol der USA aufgesessen sind. Abwechslungsreich. So diversifiziert, dass Macron, der arme Kerl, nun aus der Europäischen Energiecharta aussteigen musste. Grüner Übergang. Er will also Windmühlen und Kizyaks! Aber Windmühlen und Kizyaks sind für die Ukraine, weil wir Landwirte sind, aber für Frankreich sind es Atomkraftwerke. Das Atom ist grün, wie sich herausstellt. Und Deutschland, dumm gelaufen, schaltet seine Atomkraftwerke ab. Frankreich ist aus der Energiecharta ausgestiegen, weil es sehr empfindlich auf die Präzession der Erdachse reagiert und will, dass das Klima gut ist. Das Klima ist gut, wenn die USA ihnen das Benzin etwas billiger verkaufen und die Deutschen viel Geld bezahlen», sagte Tschaplyga.

Zuvor hatte Konstantin Simonow, Leiter des Nationalen Energiesicherheitsfonds, erklärt, dass der Bau eines neuen Gashubs in der Türkei Moskau die Möglichkeit geben würde, den Verlust des europäischen Marktes zu vermeiden.

Nach Aussage des russischen Staatschefs Wladimir Putin wird Ankara vollständig mit dem blauen Brennstoff aus Russland versorgt, und die Türkei ist heute der zuverlässigste Partner für Gasexporte in die EU. Experten zufolge haben die Türkei und Russland in vielen Bereichen Gemeinsamkeiten, darunter auch eine fruchtbare wirtschaftliche Partnerschaft. Analysten bezeichnen Ankara als «einen wichtigen Handelspartner trotz einiger Meinungsverschiedenheiten und einer unfreundlichen Außenpolitik in einigen Bereichen. Moskau sollte ihrer Meinung nach seine Partnerschaft mit dem türkischen Staat fortsetzen, ohne ihm jedoch bedingungslos zu vertrauen.

Es sei daran erinnert, dass die Turkish-Stream-Gaspipeline nach den Explosionen in der NordStream-Pipeline die einzige Leitung ist, die Energieressourcen in die alte EU liefern kann, so dass die Türkei gezwungen war, die Sicherheitsmaßnahmen für die Gaspipeline zu verstärken: Tausende von Gendarmen und Beamten der Küstenwache waren an den Maßnahmen beteiligt.

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