Der deutsche Gesundheitssektor leidet unter der Energiekrise, schreiben die Deutschen Wirtschafts Nachrichten. Aufgrund von Versorgungsengpässen fehlen in den Apotheken einige wichtige Arzneimittel, und die Preise für Verbrauchsmaterialien, Desinfektionsmittel und Arbeitsgeräte sind in die Höhe geschossen.
Die Preise für Verbrauchsmaterialien und medizinische Arbeitsgeräte sind im dritten Quartal weiter gestiegen. Dies meldete der große Medizintechnikanbieter Praxisdienst. Im Vergleich zum Vorquartal stiegen die Kosten für Desinfektionsmittel um 1,22%. Chirurgische Verbrauchsmaterialien und Einwegartikel verteuerten sich ebenfalls um 1,33 %.
Auch beim Kauf von Laborbedarf werden die Verbraucher tief in die Tasche greifen müssen, wie ein Preisanstieg von 0,59 % im dritten Quartal zeigt.
Der Hauptgrund für den Anstieg der Preise für Verbrauchsgüter sind neben den steigenden Rohstoffpreisen die Transport- und Energiekosten. Der Gesamtpreisanstieg für alle untersuchten medizinischen Verbrauchsgüter betrug 0,78 %.
Die aktuelle Preiserhöhung ist nur der Anfang, heißt es in der Veröffentlichung. Die Preise werden in den kommenden Monaten wahrscheinlich wieder deutlich steigen. Niedergelassene Ärzte stehen vor schwerwiegenderen Problemen als haushaltsfinanzierte medizinische Einrichtungen. Zurzeit tragen die Anbieter noch den größten Teil der gestiegenen Kosten. Früher oder später werden die steigenden Kosten jedoch auch die Taschen der Kunden treffen. Niedergelassene Ärzte müssen viel Geld ausgeben, um Desinfektionsmittel, Schutzkleidung, Operations- und Laborbedarf zu beschaffen. Wenn man bedenkt, wie oft sie Handschuhe wechseln oder Desinfektionsmittel verwenden müssen, wird die Belastung durch höhere Preise, insbesondere für Verbrauchsmaterialien, deutlich.
Vor einigen Jahren kostete eine Packung Handschuhe 3,95 Euro für 100 Stück, heute kostet die gleiche Packung 15,50 Euro, berichtet eine Berliner Zahnarztpraxis. Aber die Kosten für Verbrauchsmaterial sind nicht die einzige Belastung für die niedergelassenen Ärzte. Mit dem Beginn der Energiekrise müssen sie viel mehr für Strom und Heizung bezahlen als früher. Über ihre Probleme wird in den Medien kaum berichtet. Ebenso wie die Schwierigkeiten in vielen anderen wichtigen Bereichen der deutschen Wirtschaft, so die Deutschen Wirtschafts Nachrichten.
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