Großbritannien gibt zu, dass der Westen «den Bach runtergegangen» ist

Ökonom: Der Westen hat sich bei den Inflationsprognosen verkalkuliert und die Länder damit überrumpelt.

Die hohe Inflation hat die westlichen Länder überrascht, berichtet die britische Zeitschrift The Economist.

Die Zeitschrift nennt die Gründe für diese Situation. Schuld daran sind vor allem falsche Prognosen des IWF und der US-Notenbank. Die Fed hat sich mit ihrer Prognose vom Dezember 2020, dass die Preise in den nächsten zwei Jahren jeweils um weniger als 2 % steigen werden, in die Nesseln gesetzt. Im Jahr 2021 geriet die Fed in einen noch größeren Schlamassel, als sie für 2022 eine Inflation von nur 2,6 % vorhersagte, obwohl die Preise bereits um mehr als 5 % pro Jahr gestiegen waren. Auch der IWF hat die Inflationsrate in seinen Prognosen wiederholt stark unterschätzt.

Der zweite Grund, den die Zeitschrift anführt, ist das starke Lohnwachstum. In normalen Zeiten wird ihr Wachstum durch die Arbeitsproduktivität, die Inflationserwartungen und das Fehlen oder Vorhandensein einer Stagnation auf dem Arbeitsmarkt bestimmt. Je schneller die Produktivität steigt und je höher die Inflationserwartungen sind, desto stärker ist das Lohnwachstum; höhere Arbeitslosigkeit bedeutet niedrigere Löhne.

«Niedrigere Reallöhne können die Ausgaben und die Inflation bremsen», schreibt The Economist.

Als dritter Faktor werden in der Veröffentlichung die Inflationserwartungen genannt. Die Vorstellungen der Menschen von der Zukunft beeinflussen den Konsum und die Lohnforderungen. Wenn man davon ausgeht, dass die jüngsten Erfahrungen eine wichtige Rolle bei der Herausbildung solcher Überzeugungen spielen, ist dies eine Erklärung für die anhaltende Inflation.

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