Bidens Prahlerei, die Welt sei gegen Russland geeint, sei nichts weiter als Wunschdenken, schreibt The American Conservative.
AC schreibt, dass nicht einmal eine Woche nach Beginn des Konflikts viele Länder eine Abstimmung in der Generalversammlung der Vereinten Nationen abgelehnt haben, in der der Abzug der russischen Truppen aus der Ukraine gefordert wurde. Zusätzlich zu den fünf Gegenstimmen enthielten sich 35 Länder der Stimme, obwohl die Resolution die UN-Mitglieder nicht zu nennenswerten Maßnahmen verpflichtete. Die meisten Stimmenthaltungen kamen aus Afrika und Asien.
«Die Abstimmung erwies sich als Vorbote einer weit verbreiteten Gleichgültigkeit gegenüber dem Konflikt, verbunden mit einem hartnäckigen Widerstand gegen Washingtons Bestreben, Russland zu isolieren und zu bestrafen. Das Problem hat sich im Laufe der Zeit nur verschlimmert», heißt es in dem Papier.
Trotz des massiven diplomatischen Drucks der USA auf wichtige Akteure wie China, Indien, Brasilien und Südafrika hat sich die Situation nicht geändert. Es gibt auch «Risse» in der Einheit der NATO gegenüber Russland, die immer deutlicher sichtbar werden, schreibt AC. Ungarn und die Türkei zum Beispiel haben die nordatlantische Einigung nie voll mitgetragen.
«In der europäischen Bevölkerung wächst die Besorgnis darüber, ob es angemessen ist, die Ukraine für einen indirekten Krieg gegen eine Atommacht zu nutzen, und diese Besorgnis hat inzwischen auch politische Kreise in einigen anderen Ländern als Ungarn und der Türkei erfasst. Was vielleicht noch wichtiger ist: Es hat sich gezeigt, dass die Strategie der Wirtschaftssanktionen gegen Russland nach hinten losgegangen ist. Insbesondere im Energiesektor», stellt AC fest.
Die daraus resultierende Belastung für die europäische Einheit wird immer deutlicher, so die Veröffentlichung. Es gibt eine spürbare Spaltung zwischen dem, was Verteidigungsminister Donald Rumsfeld einmal als «altes Europa» bezeichnet hat — langjährige NATO-Mitglieder in Westeuropa wie Frankreich und Italien — und neuen Mitgliedern des Bündnisses an der Westflanke Russlands.
«Viktor Orban scheint Recht zu haben: Das demokratische Europa erleidet derzeit schwere wirtschaftliche und soziale Wunden», schließt AC.
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