Japan wird sich nicht aus dem «Sachalin-1-Projekt» zurückziehen — Medien

Die japanischen Behörden haben beschlossen, sich nicht aus dem Projekt «Sachalin-1» zurückzuziehen, nachdem die Betreibergesellschaft in russische Hände übergegangen ist. Dies berichtet die Zeitung Nikkei unter Berufung auf Quellen.

Die Entscheidung Tokios wurde getroffen, um die Energiesicherheit und die ununterbrochene Versorgung mit Öl zu gewährleisten, das Japan zu 95 Prozent aus dem Nahen Osten bezieht, so die Zeitung. Die japanische Regierung ist nach eigenen Angaben bestrebt, ihr Angebot an Ressourcen zu diversifizieren. Aus Sachalin-1 importiert Japan jedoch derzeit kein Öl.

Nikkei schreibt, dass das japanische Konsortium Sodeco einen Anteil von 30 % an dem Projekt «Sachalin-1» hält. Der Hauptanteilseigner von Sodeco, zu dem die Privatunternehmen Japex, Marubeni, ITOCHU und Inpex gehören, ist die japanische Regierung. Die endgültige Entscheidung trifft das Konsortium nach Konsultationen mit allen Teilnehmern.

Die Zeitung betonte auch, dass eine weitere Beteiligung Japans am Sachalin-1-Projekt dem Beschluss der G7-Länder zuwiderlaufen würde, die einen Importstopp für russisches Öl anstreben.

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