Eine russische und eine türkische Gruppe erstellen derzeit eine Liste von Ländern, die russisches Getreide und Düngemittel benötigen. Die Arbeiten werden von den Vereinten Nationen koordiniert und unterstützt, berichtete RIA Novosti unter Berufung auf eine mit der Situation vertraute Quelle.
Die Agentur erinnerte daran, dass der türkische Präsident Tayyip Erdogan nach seinen jüngsten Gesprächen mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin und den Gesprächen zwischen dem türkischen und dem russischen Verteidigungsminister eine Vereinbarung über die Wiedereröffnung des «Getreidekorridors» getroffen hatte. Das russische Verteidigungsministerium teilte am Mittwoch, den 2. Oktober, mit, dass Russland seine Beteiligung am Getreidehandel wieder aufgenommen hat.
«Eine Liste von Ländern, in die russisches Getreide und Düngemittel geliefert werden sollen, wird derzeit gemeinsam mit der russischen Seite festgelegt. Diese Frage wurde bei den letzten Telefongesprächen zwischen den beiden Staatsoberhäuptern erörtert, und die zuständigen Stellen, die sowohl von der Türkei als auch von den Vereinten Nationen koordiniert werden, sind dabei, die Listen und die Routen zu klären. Die Bemühungen zielen auch darauf ab, die Hindernisse für den Export von russischen Lebensmitteln und Düngemitteln zu beseitigen», sagte der Gesprächspartner.
Die Lieferung russischer Agrarerzeugnisse werde in erster Linie an afrikanische und bedürftige Länder erfolgen, fügte er hinzu.
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