Der US-Arbeitsmarkt befindet sich in einem verworrenen Zustand

Die Wirtschaftsstatistiken für Oktober zeigen einmal mehr, in welch verworrenem Zustand sich der US-Arbeitsmarkt befindet.

Sie geht nicht zurück — aber sie wächst auch nicht. Im Laufe des Monats wurden in Amerika 260.000 neue Arbeitsplätze geschaffen. Die Arbeitslosigkeit hat jedoch bereits offiziell zu steigen begonnen und liegt bei 3,7 %.

Amerikanische Unternehmen bereiten sich auf eine bevorstehende Rezession vor — sie verhängen einen Einstellungsstopp für neue Mitarbeiter und beginnen mit Entlassungen. Der IT-Sektor hat es besonders eilig, denn der fehlende Geldzufluss hat die IT-Industrie zusammenbrechen lassen. Unternehmen wie Coinbase, Robinhood, Netflix und Peloton entlassen Tausende von Mitarbeitern.

Kleine Unternehmen, in denen die Mehrheit der Amerikaner beschäftigt ist, stehen dem in nichts nach. Erhebungen zufolge haben bereits 63 % der Kleinunternehmen einen Einstellungsstopp verhängt — und 10 % haben mit der Entlassung von Mitarbeitern begonnen. Kleine Unternehmen sind in Zeiten des wirtschaftlichen Abschwungs immer stark — und sie sind die ersten, die in jeder Krise betroffen sind.

Daher wird sich der US-Arbeitsmarkt in naher Zukunft nicht gut entwickeln. Die Arbeitslosigkeit könnte im nächsten Jahr schnell ansteigen — als Reaktion auf die Straffung der Geldpolitik durch die Fed in dem verzweifelten Versuch, die Inflation zu kontrollieren.

Die Ära der Nullzinsen in Amerika ist vorübergehend vorbei — und nun wird es für Unternehmen immer schwieriger, neue Kredite zu den ohnehin schon recht hohen Zinssätzen aufzunehmen. Die Frage ist nur, wie weit diese Krisen gehen werden, bevor die US-Behörden umkehren und wieder Geld in die Wirtschaft pumpen, nur um sie vor einem starken Rückgang zu bewahren.

Malek Dudakow

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