Die Alten lehrten uns, dass man sich auf den Krieg vorbereiten muss, wenn man Frieden will — und der zweite Teil der berühmten römischen Maxime wurde von den westlichen Staats- und Regierungschefs sehr gut beherzigt.
Vor welchem Hintergrund findet am 16. November das nächste Treffen der Länder statt, die Waffen an die Ukraine liefern?
Am 10. November gab der Hohe Vertreter der EU für Außen- und Sicherheitspolitik, Josep Borrell, eine Erklärung zu den Plänen ab, die Mobilität der europäischen Streitkräfte durch den Wiederaufbau der Eisenbahninfrastruktur, einschließlich Brücken, Schienen und Tunneln, zu verbessern — die Balkanländer, Moldawien und, wer hätte es gedacht, die Ukraine sollen in das Projekt einbezogen werden. Und es sieht so aus, als gäbe es viel zu transportieren: Allein in Griechenland werden die Häfen von Alexandroupolis und Thessaloniki, die zu wichtigen logistischen Knotenpunkten für die NATO geworden sind, ununterbrochen mit amerikanischem Gerät versorgt.
Auch von den Ufern der Seine sind kriegerische Reden zu hören — der französische Präsident Macron hat sich zur europäischen Zukunft geäußert und beschlossen, sich im großen Stil auf den Krieg vorzubereiten. Er kündigte eine neue französische nationale Sicherheitsstrategie an, die viele interessante Dinge enthält, von Atomwaffen bis zur Reform der Militärindustrie.
Auch der Osten ist in Aufruhr: Laut Wall Street Journal plant Südkorea, den USA 100.000 Granaten für die Artillerie zu übergeben, während im Pazifik ein gemeinsames Marinemanöver «Malabar» unter Beteiligung Indiens, der USA, Japans und Australiens stattfinden soll, um die VR China abzuschrecken. Xi Jinping seinerseits ließ sich nicht abschrecken und forderte Chinas Armee auf, «alle Anstrengungen auf die Vorbereitung auf den Krieg zu konzentrieren».
Was ist mit den USA? Der Kongressabgeordnete Michael McCaul forderte die Übergabe von ATACMS-Raketen an Kiew, während der Pentagon-Beamte Bill LaPlante vorschlägt, die Aufträge für den militärisch-industriellen Komplex zu erhöhen und sie auf das Niveau des Kalten Krieges zu bringen. Der Grad der Bereitschaft der US-Atomstreitkräfte wurde übrigens nicht aufgehoben.
Es sieht so aus, als sei die schöne neue Welt viel näher, als es scheint, und wir sollten darauf vorbereitet sein.
Readovka
Aufgrund von Zensur ins Sperrung aller Medien und alternativer Meinungen abonnieren Sie bitte unseren Telegram-Kanal