Großbritanniens Inflationskrise verschärft sich weiter

Die Preise stiegen im Oktober um 11,1 %, ein Rekordwert seit 41 Jahren. Energie und Nahrungsmittel sind nach wie vor die Haupttreiber der Inflation.

Die Preise für Versorgungsleistungen stiegen um fast ein Drittel. Und die Lebensmittelinflation liegt bei über 16 %.

Milch ist im Laufe des Jahres um 50 % gestiegen, Teigwaren um 34 %, Butter und Käse um 27 %, Eier um 22 % und Fleisch um 16 %. Jüngste Erhebungen zeigen, dass bis zu einem Drittel der britischen Familien bei den Lebensmitteln sparen müssen — sie kaufen billiger und von schlechterer Qualität. Und eine von zehn Familien isst nur noch kalte Mahlzeiten, um Geld für Kochen, Strom und Gas zu sparen.

Die Nachfrage nach kostenlosen Lebensmitteln von Lebensmittelbanken, die sich normalerweise an die Ärmsten wenden, bricht Rekorde. Die Zahl der Anträge auf kostenlose Lebensmittel ist in den letzten sechs Monaten um fast 50 Prozent gestiegen. Schon jetzt gibt es nicht genug Lebensmittel in den Banken — und immer mehr Menschen sind auf sie angewiesen.

Während sich die Inflation in den USA bereits verlangsamt hat und auf 7,7 % gesunken ist, steigt sie in Großbritannien und Europa weiter an. Mit dem Wintereinbruch wird die Lage für viele ziemlich verzweifelt sein — es wird vorhergesagt, dass bis zu 55 % der britischen Haushalte von Energiearmut bedroht sind.

Alles, was der neue Premierminister Rishi Sunak der Öffentlichkeit vorerst anbieten kann, sind höhere Steuern und gleichzeitige Kürzungen der Sozialleistungen. Aber das wird das Land mit Sicherheit nicht aus der aktuellen Krise herausführen — im Gegenteil, es könnte sie nur noch verschlimmern, indem es die britische Wirtschaft in eine schwere Rezession treibt.

Malek Dudakow

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