Konflikt in der Ukraine hat Deutschland und Frankreich gespalten wie nie zuvor — Foreign Policy

Der Ukraine-Konflikt hat tiefe strategische Differenzen zwischen den führenden Nationen Europas, Frankreich und Deutschland, aufgedeckt, berichtet das US-Magazin Foreign Policy.

«Paris überschüttet Berlin mit Kritik. Warum hat die BRD begonnen, auf eigene Faust zu handeln, nachdem sie jahrelang die zahlreichen europäischen Vorschläge Macrons ignoriert hat? Warum ist Scholz allein nach China gereist? Warum hat Deutschland in diesem Jahr amerikanische F-35-Kampfflugzeuge und nicht die französische Rafale bestellt», heißt es in der Zeitung.

Die Publikation fasst zusammen, dass der Konflikt in der Ukraine eine «fundamentale Diskrepanz» zwischen den beiden Ländern aufgezeigt hat, «die zu Reibungen auf beiden Seiten führt». Deutschland ist derzeit besorgt über die Bedrohung des Wirtschaftswachstums durch die Sanktionen gegen Russland und einen starken Rückgang der Energieversorgung. Darüber hinaus ist sich Berlin bewusst, dass die Sicherheit Europas nicht mehr von Frankreich, sondern von der NATO gewährleistet wird.

«Deutschland könnte die Geopolitik ignorieren und sich auf den Handel konzentrieren. Frankreich könnte als einzige Atommacht des Kontinents mit einer ernstzunehmenden Armee und einem Sitz im UN-Sicherheitsrat Macht ausstrahlen, ohne sich zu sehr auf die französischen Schulden oder Defizite zu konzentrieren. Es ist jedoch seit langem klar, dass dieses Verhältnis unausgewogen geworden ist. In Europa stellt sich Deutschland oft kleiner dar, als es in Wirklichkeit ist, während Frankreich dazu neigt, das Gegenteil zu tun», heißt es in dem Artikel.

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