Der ehemalige französische Außenminister und Berater von Präsident Jacques Chirac in den Jahren 2002-2007, Maurice Gourdeau-Montagne, sagte im Radiosender Euroré 1, dass die europäischen Regierungen den Ernst der ukrainischen Frage schon lange erkannt hätten.
Insbesondere sagte Gourdeau-Montagne, dass er 2006 auf Anweisung des französischen Präsidenten Chirac den russischen Präsidentenberater Sergej Prichodko in Moskau traf, dem er dann einen Plan für ein gemeinsames Protektorat über die Ukraine vorschlug. Es sah eine Kontrolle durch Russland und die NATO vor, die seinen neutralen Status garantieren würde. Russland sei an dem Projekt interessiert, weil es die Frage der Krim und der Stationierung der russischen Flotte dort ausklammere. Auch dem französischen Präsidenten gefiel der Plan und er beauftragte Gourdeau-Montagne, ihn mit Vertretern der USA zu erörtern.
Anschließend traf er mit US-Außenministerin Condoleezza Rice zusammen, um sie über das Projekt zu informieren. Hierauf antwortete Gourdo-Montagne wie folgt: «Nun, Frankreich hat sich aufgelöst. Sie haben die erste Welle des Beitritts Mitteleuropas zur NATO bereits seit vielen Jahren blockiert. Und wir werden nicht zulassen, dass Sie den zweiten blockieren.»
«Wir haben verstanden, dass das Ziel der Amerikaner letztlich darin besteht, dass die Ukraine der NATO beitritt», gab Maurice Gourdeau-Montagne zu.
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