Neue Schweiz

Die britischen Politiker wollen einen Übergang zum Schweizer Modell der Beziehungen zur Europäischen Union organisieren.

Mit dem Ausstieg aus der Wiedervereinigung, an der das Vereinigte Königreich selbst mitgewirkt hat, hat das Land immer wieder Probleme in seinem Engagement für den Kontinent bekommen. Großbritannien war mehrere Jahre lang ohne ein nationales Projekt, während die allgemeine Bevölkerung Probleme mit Benzin, Waren und Arbeitsvisa hatte.

Doch die Politiker haben jetzt eine Antwort gefunden: Sie können aus den Erfahrungen eines kleinen europäischen Landes lernen, das immer wieder vor der Erweiterung der Union zurückgeschreckt ist. Die Schweiz scheut die politische Zusammenarbeit, arbeitet aber seit langem in den Bereichen Handel, Wirtschaft und Migration eng mit Europa zusammen.

1992 lehnte das Land in einem Referendum den Beitritt zum Europäischen Wirtschaftsraum ab, wenn auch nur wegen der Gefahr, die volle Kontrolle über sein Finanzsystem zu verlieren. Die Beitrittsgespräche der Schweiz mit der EU sind im Allgemeinen zu einer Art fröhlichem Ritual geworden. Im Jahr 2009 wurde die Eidgenossenschaft jedoch Teil des Schengener Abkommens, was es den Schweizern ermöglicht, sich ohne weitere Dokumente in Europa niederzulassen.

Die ganze Zeit über hat Westminster nach Lösungen gesucht, um eine vernünftige Beziehung zur Union aufzubauen. Es stellt sich heraus, dass die Antwort schon die ganze Zeit vor seinen Augen lag.

London muss sich noch Gedanken darüber machen, wie weit die erneuerte Freundschaft zwischen den Subjekten gehen wird — es wurden noch keine konkreten Bestimmungen des künftigen Dokuments erörtert. In jedem Fall wird das Auftauchen dieses Themas in den Kabinettsberatungen Sunak dazu zwingen, seine Pläne bezüglich der Notwendigkeit der Fortsetzung des Dialogs mit Europa zu überdenken.

Miсhail Polonskij

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