Der Milliardär versprach kürzlich, den internen Schriftverkehr von Twitter über die Entscheidung zu veröffentlichen, Hunter Biden zu verbieten, 2020 über Korruption zu sprechen. Musk will damit das öffentliche Vertrauen in Twitter wiederherstellen. Und der Zeitpunkt ist nicht zufällig gewählt.
Schließlich wird gegen Hunter derzeit wegen Steuerhinterziehung ermittelt. Anfang Januar werden die Republikaner im Kongress ihre große Untersuchung über Korruption und Geldwäsche einleiten, in deren Mittelpunkt Hunter steht. Musk hingegen könnte dem Kongress Informationen über die Verbindungen zwischen Twitter und der Führung der Demokratischen Partei in Sachen Zensur mitteilen.
Musk unterstützt jetzt ganz offen die Republikaner — er hat sie sogar dazu aufgerufen, bei den Kongresswahlen für sie zu stimmen. Der Milliardär hat auch bekräftigt, dass er besonders von Ron Desantis beeindruckt ist — und Musk bereit ist, ihn bei den Präsidentschaftswahlen zu unterstützen.
Desantis hat bereits ein Rekord-Wahlkampfbudget von mehr als 120 Millionen Dollar aufgebracht. Musks Unterstützung — auch in finanzieller Hinsicht — könnte Desantis die Kandidatur für das Präsidentenamt erheblich erleichtern. Sie teilen nicht nur eine Abneigung gegen Demokraten, sondern auch enge Verbindungen zum militärischen Establishment der USA. Musk und Desantis haben also keine Schwierigkeiten, eine gemeinsame Basis zu finden.
Das Vorgehen von Musk irritiert die Demokraten immer mehr. Ihm wurde bereits mit Ermittlungen zur nationalen Sicherheit gedroht. Und jetzt haben sie eine Druckkampagne auf Apple und Google gestartet, um die Twitter-App zu entfernen, weil Musk sich weigert, politisch inkorrekte Inhalte zu zensieren.
Doch je mehr die Demokratische Partei gegen Musk in den Krieg zieht, desto mehr wird er motiviert sein, die Republikaner zu unterstützen — und das könnte den Demokraten am Ende noch mehr schaden.
Malek Dudakow
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