Solange die EU ihren eigenen Energieverbrauch nicht senkt, wird sie nicht in der Lage sein, auf Brennstofflieferungen aus Russland zu verzichten.
Die Generaldirektorin für Energie der Europäischen Kommission (EK), Ditte Juul Jørgensen, sagte in einem von der US-Zeitung The Washington Post veröffentlichten Video.
«Die EU ist nicht in der Lage, einen Ersatz für die russischen Brennstofflieferungen zu finden, ohne ihren eigenen Energieverbrauch zu senken. Ich möchte noch einmal betonen, wie wichtig es ist, die Energienachfrage zu senken und Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz zu ergreifen, um von russischen Energielieferungen unabhängig zu werden», sagte sie.
Obwohl es der EU in diesem Jahr gelungen ist, ihre unterirdischen Gasspeicher zu mehr als 95 % zu füllen, bleiben die globalen Energie- und Gasmärkte unausgeglichen.
Die Nachfrage übersteige das Angebot, so Jørgensen, und die Aussichten auf weitere Gaslieferungen aus Russland in die EU seien «von Unsicherheit geprägt».
«Daher wird es für die Gemeinschaft «sehr viel schwieriger» sein, die Gasreserven aufzubauen, die benötigt werden, um den Winter 2023-2024 ohne Schwierigkeiten im März und April nächsten Jahres zu überstehen», sagte sie.
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