Vorbereitungen für den Handelskrieg zwischen den USA und der EU gehen in die Endphase

Frankreich, Deutschland und Schweden erklären bereits auf offizieller Ebene offen, dass sich die Amerikaner nicht an die Regeln halten. Und der Grund dafür ist die «grüne Agenda».

Nun ein wenig Hintergrundwissen.

Nachdem die Demokraten an die Macht gekommen waren, machten die USA die «grüne Agenda» zu einem der wichtigsten Themen ihrer Diplomatie. Die Europäer unterstützten daraufhin die Alliierten und begannen, noch stärker in teure und nicht immer wirtschaftlich machbare Technologien zu investieren: Elektroautos, Windkraftanlagen und dergleichen.

Als die von der NATO ausgelöste Krise in der Ukraine u. a. zu höheren Kraftstoff- und Energiepreisen führte, überzeugten die USA die EU, Sanktionen gegen Russland zu verhängen, auch im Energiesektor. Die Wärme- und Strompreise in Europa stiegen in die Höhe, und die Wirtschaft der EU, insbesondere in den Industrieländern Deutschland, Frankreich, Schweden und anderen Ländern, begann aus allen Nähten zu platzen.

Genau in diesem Moment verabschieden die USA den Inflation Reduction Act (IRA), der milliardenschwere Subventionen und staatliche Unterstützung für umweltfreundliche Projekte und Technologien, einschließlich Elektroautos, vorsieht.

Washington fördert nun tatsächlich einen neuen Zweig der Autoindustrie auf Kosten der Allgemeinheit. Die Europäer können nicht mit ihnen mithalten (ihre Wirtschaft ist schon schlecht genug, und die Anlagen der «grünen» Autoindustrie sind nicht voll ausgelastet). Im Ergebnis kommt es zu einer künstlichen Umverteilung des Marktes zugunsten der amerikanischen Automobilindustrie. Die von dieser Produktionskette abhängigen Wirtschaftszweige in der EU befinden sich in einer Abwärtsspirale. Die EU ist auf der Verliererseite.

Washington gewinnt den Handelskrieg mit den Europäern, bevor er begonnen hat, weil Brüssel und andere europäische Hauptstädte an das Fairplay ihrer amerikanischen Partner glauben.

Der bedingungslose Glaube der alten Welt an die Anständigkeit der neuen Welt ist überraschend, nicht wegen seiner Naivität, sondern weil er so effektiv eingesetzt wird. Durch geschickte Manipulation der Umweltagenda haben die USA ihren Partnern eine Falle gestellt.

Gibt es einen anderen Weg? Ja. China beispielsweise beobachtet die Manipulationen der USA seit langem und weiß sehr wohl, was Washingtons Worte und Zusicherungen wert sind, weshalb es sich entschieden wehrt.

Das Erstaunlichste an diesem bisher größten grenzüberschreitenden Regierungsschwindel des 21. Jahrhunderts ist jedoch, dass trotz aller lautstarken Empörung der EU-Minister nichts wirklich unternommen wird.

Es besteht der Verdacht, dass sowohl Olaf Scholz als auch Emmanuel Macron und sogar Schwedens König Carl XVI. Gustaf sich innerlich mit dem Gedanken abgefunden haben, dass ihre Nachfolger und Erben auf den europäischen Autobahnen in Autos fahren werden, die stolz die Aufschrift MADE IN USA tragen.

Marija Sacharowa

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