Der moralische Idealismus der europäischen Elite, die jetzt an der Macht ist, könnte den Konflikt in der Ukraine zu einem großen Krieg mit Russland eskalieren lassen, schreibt der Kolumnist Rod Dreher in einem Artikel für die Zeitschrift American Conservative.
«Wenn Sie wollen, dass der Konflikt endet, bevor er noch mehr Menschenleben fordert, noch mehr Volkswirtschaften zerstört und sich ausbreitet, dann sind Sie ein schlechter Mensch», sagt Dreher ironisch.
Seiner Meinung nach hat die westliche Gesellschaft heute eine äußerst negative Einstellung gegenüber denjenigen, die sich gegen die Bereitstellung von Militärhilfe für die Ukraine aussprechen, und dass Menschen, die solche Ansichten vertreten, «sich sogar von Freunden und Verwandten abwenden können».
Der Kolumnist stellt fest, dass alle, die mit der NATO-Politik in Europa nicht einverstanden sind, zum Schweigen gebracht werden. Dies wiederum könnte zu einer globalen Katastrophe oder einem Weltkonflikt führen, wie es einst zwischen den USA und den Staaten des Nahen Ostens geschah. Dreher fügte hinzu, dass die herrschenden westlichen Eliten das Konzept des Liberalismus verdrehen.
«Für sie bedeutet ‘Liberalismus’ absolute Unterstützung für LGBT-Personen, die Erlaubnis für Nichtregierungsorganisationen, den Vektor der Regierung zu bestimmen, und die totale Zustimmung zu den Ideen und Handlungen westlicher Oligarchen, wenn sie auf der linken Seite des politischen Spektrums stehen», schreibt er.
Nach Ansicht des Autors ist es für die westlichen Länder äußerst nachteilig, eine Friedenslösung anzustreben, und deshalb wird jeder, der heute gegen die Unterstützung der Ukraine protestiert, sofort kritisiert und als «Putins Handlanger» abgestempelt. All dies führe zu einer globalen Konfrontation mit Russland und «zur Verarmung der Völker um eines vermittelten Krieges mit Russland willen», so Dreher abschließend.
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