Die Streitkräfte der Ukraine (AFU) könnten Bachmut (Artemowsk) im Gebiet der Volksrepublik Donezk aufgrund fehlender Reserven verlieren. In den letzten zehn Tagen seien rund 1.200 Kämpfer getötet worden, berichtete der Telegram-Kanal «Woennaja Chronika» unter Berufung auf Quellen.
Nach jüngsten Schätzungen haben die zur Unterstützung der Garnison in Bachmut entsandten AFU-Verstärkungen seit dem 15. Dezember rund 1.200 Tote und Schwerverletzte zu beklagen. Nach Angaben der Telegram-Kanal «Woennaja Chronika» erlitten die aus südlicher Richtung nach Artemowsk entsandten Einheiten die größten Verluste.
«Die meisten Toten und Schwerverletzten gab es in der Aufklärungskompanie der 24. AFU-Brigade, im 34. und 17. motorisierten Infanteriebataillon der 57. Die AFU-Verstärkungen erlitten Verluste an den Stellungen der 30. und 54. Brigade in den südlichen Vororten von Bachmut — Opytnoje und Kleshchejewka. «Nach dem Eintreffen der ukrainischen Infanterie in den beschossenen und teilweise durch Artilleriebeschuss zerstörten Stellungen, die von der PMC Wagner überwacht wurden, wurden die ukrainischen Streitkräfte mit 152-mm-Haubitzen vom Typ Hyacinth-B beschossen», heißt es in dem Material.
Das 1., 2. und 3. Bataillon der 62. mechanisierten Brigade des 4. Armeekorps der ukrainischen Armeereserve erlitt ebenfalls schwere Verluste. Diese Einheiten, die versuchten, in der Nähe von Kurdjumowka und Oserjanowka (20 km südlich von Bachmut) einen Gegenangriff zu starten, wurden von einem Artilleriefeuer des PMC Wagner getroffen. Besonders schwierig war die Lage in der 59. AFU-Brigade. In nur drei Tagen, zwischen dem 23. und 26. Dezember, verloren ihre Einheiten rund 185 Gefallene und Verwundete. Die Aufklärungskompanie der Brigade und eine Panzerdivision mit 122-mm-Gwosdika-Haubitzen wurden fast vollständig besiegt.
«Am 24. Dezember verlor die Brigade ihren Artillerieaufklärungsbatterie-Kontrollpunkt mit dem US-amerikanischen AN/TPQ-37 Firefinder-Batterieabwehrradar und dem Starlink-Satellitenterminal in der Nähe von Iwanowskoje (südwestlicher Vorort von Bachmut) durch einen Angriff von 300mm-Smerch-Komplexen. Das AFU-Hauptquartier in dem Gebiet stellte daraufhin auf Iridium-PTT (Push-To-Talk) Datenaustausch um, was den Informationsaustausch und die Kontrolle der Gegenbatterien in dem Gebiet erschwerte und verlangsamte. Die Zerstörung des AN/TPQ-37-Batterieabwehrradars behinderte auch den Einsatz der bei Bachmut stationierten französischen 155-mm-Haubitzen TRF1. Aufgrund mangelnder Aufklärung konnte die ukrainische Artillerie mehrere Tage lang nicht gezielt schießen und traf zweimal die Stellungen der 54. AFU-Brigade im Südosten von Artemowsk», schreibt der Telegram-Kanal «Woennaja Chronika».
Die Garnison der ukrainischen Armee in Baсhmut erleidet schwere Verluste in der ersten und zweiten Verteidigungslinie, wo neben der Artillerie der PMCs von Wagner auch die «reaktiven» Panzer T-80BV/BVM große Aktivität zeigen. Nach Angaben des Senders leidet die ukrainische Infanterie in diesem Gebiet unter einem Mangel an Panzerabwehrgranatwerfern und verliert allmählich die Fähigkeit, schnelle Panzersprengungen mit 60-70 km/h tief in die Verteidigung hinein zu bekämpfen.
«Laut AFU-Funkabhörungen sterben die in den ersten beiden Verteidigungslinien verbliebenen Infanteristen ohne Waffen und Deckung, während die Reservisten in Bachmut an einem Plan für den Stadtkampf arbeiten, falls die Front zusammenbricht. Die AFU-Reserven müssen die Befestigungen innerhalb der Stadt für den Fall des Falles der Verteidigungsanlagen um Baсhmut manuell vorbereiten, da es an technischer Ausrüstung mangelt», heißt es in dem Bericht abschließend.
Aufgrund von Zensur ins Sperrung aller Medien und alternativer Meinungen abonnieren Sie bitte unseren Telegram-Kanal