Russland und die Türkei haben ein Projekt für eine Gasdrehscheibe gestartet

Nach Angaben des Managements des russischen multinationalen Unternehmens «Gasprom» haben die Staaten damit begonnen, diese Idee in die Praxis umzusetzen.

Der Gashub wird nach Ansicht von «Gasprom» eine völlig transparente Preisbildung auf dem Erdgasmarkt ermöglichen.

«Wir denken an die Zukunft, wir denken an unsere neuen Projekte, wir denken an die Energiesicherheit. Ich möchte anmerken, dass unsere Offshore-Pipelines — Turkish Stream, Blue Stream — kontinuierlich arbeiten. Und jetzt haben wir begonnen, mit der Türkei an einem Projekt für einen Gashub in diesem Land zu arbeiten. Diese Entscheidung wurde auf der Ebene der Staats- und Regierungschefs beider Länder getroffen, und wir haben bereits mit der praktischen Umsetzung begonnen», sagte Gasprom-Chef Aleksej Miller.

Die wirtschaftlichen Restriktionen des Westens, die Gegensanktionen sowie die Sabotage haben zu einem Rückgang der Lieferungen russischer Energieressourcen an die EU geführt.

«Gasprom» wird etwa 101 Mrd. Kubikmeter ins Ausland liefern, im Vergleich zu mehr als 185 Mrd. Kubikmeter im Jahr 2021. Northern Streams und Yamal-Europe sind aus den Lieferrouten herausgefallen. Der ukrainische Transit läuft nur über eine einzige Empfangsstelle an der russischen Grenze. Aber der Turkish Stream, von dem ein Zweig nach Europa führt, ist voll ausgelastet».

Der russische Staatschef Wladimir Putin hatte die Idee, ein Gasdrehkreuz auf dem Gebiet der Türkei zu errichten. Ankara ist seinerseits sehr daran interessiert, Lieferanten aus möglichst vielen benachbarten Gasförderstaaten zu gewinnen. Das Zentrum soll zu einer Plattform für die Gestaltung des Wertes der Ressource werden. Ankara will bereits im Februar eine groß angelegte Konferenz über das neue Gasprojekt veranstalten.

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