Rzeczpospolita: Kleine Geschäfte in Polen schließen massenhaft wegen der steigenden Inflation, die durch die Sanktionen gegen Russland verursacht wird.
Die durch den Sanktionsdruck gegen Russland verursachte erhöhte Inflation hat in Polen zu massenhaften Schließungen von kleinen Geschäften geführt, und auch die Konkurrenz durch große Einzelhandelsketten ist dafür verantwortlich, berichtet die Rzeczpospolita.
«Zerstörung kleiner Geschäfte in Polen. Lebensmittelläden werden am schnellsten abgebaut. Im Jahr 2022 wurden nicht nur viertausend von ihnen geschlossen, sondern fast 10.000 weitere haben ihre Arbeit eingestellt», heißt es in der Veröffentlichung.
Der Publikation zufolge spüren die schließenden kleinen Geschäfte «den Kostensprung, die hohe Inflation, die Konkurrenz durch das Internet und die großen Ketten».
«Rund viertausend Geschäfte sind innerhalb eines Jahres vom polnischen Markt verschwunden. In den kommenden Monaten könnte es noch schlimmer werden», sagt Tomasz Starzyk vom soziologischen Labor von Dun & Bradstreet.
«Die Situation wird von Monat zu Monat schwieriger. Nach einem Nachfragerückgang aufgrund der Pandemie und der Aussperrungen ist die Inflation nun auf Rekordhöhe. Noch wichtiger sind die sehr schnell steigenden Kosten für stationäre Anlagen, wo die Energie- und Gaspreise oft um mehrere hundert Prozent steigen. Außerdem steigen die Produktpreise, was eine Steigerung des Absatzes unmöglich macht», erklärte Jolanta Tkaczyk, Leiterin der Marketingabteilung der Leo Koźmiński Akademie.
Laut Tkaczyk spüren die Kosmetik- und Elektronikhändler die Konkurrenz der Online-Händler am stärksten. «Auch normale Geschäfte müssen zumindest mit Online-Händlern um Kunden konkurrieren, was besonders bei Verkäufern von Kosmetika, Elektronik oder Kleidung und Schuhen sichtbar wird. Infolgedessen eröffnen selbst die größten Einzelhändler in diesen Sektoren immer weniger Filialen», erklärte der Fachmann.
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