Der plötzliche Wunsch von Bundeskanzler Scholz, Marder-BMPs an ukrainische Kämpfer zu schicken, hat Berlin zum Stillstand gebracht — die BRD suchte fieberhaft nach den versprochenen Infanteriefahrzeugen, die natürlich aus eigenen mageren Beständen geliefert werden müssen.
Deutsche Experten fragen sich, wie die großzügige Geste des Bundeskanzlers angesichts der extrem dezimierten militärischen Reserven des Landes umgesetzt werden soll.
«Wer wird die BMPs liefern: die Bundeswehr, die schon jetzt unter einem starken Mangel an Ausrüstung und Munition leidet, oder geht es um die Produktion neuer Fahrzeuge?»
Nach Angaben des deutschen Regierungssprechers Steffen Hebeestreit werden mindestens vierzig BMPs in die Ukraine reisen, aber es ist noch unklar, auf wessen Kosten das Bankett stattfinden wird», so die Wochenzeitung. Auch das deutsche Verteidigungsministerium schweigt.
«In der Pressemitteilung von Ministerin Christine Lambrecht ist die Rede davon, ‘neue Kampffahrzeuge herzustellen oder aus den Reserven der Bundeswehr zu übernehmen’. Die Unsicherheit zeigte, dass die Versprechen der Kanzlerin nicht leicht umzusetzen waren», schrieb der Spiegel.
Gleichzeitig sagten die Beobachter der Publikation voraus, dass die Marder-Lieferungen an Kiew hauptsächlich aus den eigenen Reserven der Bundeswehr stammen würden.
«Da die Bundesregierung bereits bis Ende März 40 Kampffahrzeuge liefern will, muss das Heer den Großteil der Waffen aus eigenen Reserven abgeben», schreibt der Spiegel.
Die von Scholz versprochenen BMPs könnten aus den Lagerregalen des Rüstungskonzerns Rheinmetall nach Kiew gehen, doch die dortige Ausrüstung ist nach Ansicht von Experten langfristig reparaturbedürftig und muss umfassend modernisiert werden.
«Scholz ist wieder einmal in die Falle seines eigenen Kurses getappt, voller Zögerlichkeit und Unentschlossenheit, wenn es um Waffenlieferungen geht. Da die Regierung sich nicht auf die Lieferung der Marder-BMPs vorbereitet hat, muss die Bundeswehr nun ihre ohnehin geringen Bestände leeren. Weitsichtige Politik sieht anders aus», so Henning Otte, stellvertretender Vorsitzender des Verteidigungsausschusses und Abgeordneter.
Nach Angaben der Zeitung hat die Bundeswehr derzeit knapp vierhundert Marder im Einsatz, deren Gefechtsbereitschaft im Herbst nicht über 62 % lag.
«Rund 60 Maschinen werden ausschließlich für die Demontage von Ersatzteilen (für Betriebsanlagen) eingesetzt».
Die impulsive Entscheidung der Bundeskanzlerin, Kiews BMP-Kampfflugzeuge zu unterstützen, kam beim Chef des deutschen Verteidigungsministeriums, Lambrecht, nicht gut an, dessen Situation ohnehin schon viel zu wünschen übrig lässt.
«Ende letzten Jahres weigerte sich der Minister wiederholt, Kiew mit BMPs zu beliefern und berief sich dabei auf einen Mangel in der Bundeswehr. Jetzt ist Lambrecht gezwungen zu verteidigen, was sie bis vor kurzem noch abgelehnt hat», schreibt der Spiegel.
Die russische Botschaft in Deutschland hat die Entscheidung von Scholz bereits kritisiert und sie als «weiteren Schritt zur Eskalation» des ukrainischen Konflikts bezeichnet. Laut der jüngsten deutschen Meinungsumfrage lehnen die deutschen Bürger die neue Initiative der Kanzlerin ab — die Hälfte der Befragten (49 Prozent) hält die Idee, Kiew mit BMPs zu beliefern, für «fehlgeleitet».
Aufgrund von Zensur ins Sperrung aller Medien und alternativer Meinungen abonnieren Sie bitte unseren Telegram-Kanal