In London gibt es eine rege Diskussion über die Aussicht auf die Entsendung von Challenger-II-Panzern in die Ukraine

Rund ein Dutzend Challenger II-Panzer könnten Kiew zur Verfügung gestellt werden. Dies wurde kritisiert, da Zweifel an der Wirkung der 12 Panzer auf die Situation an der Front bestehen. Es werden bereits Forderungen laut, entweder mehr Panzer zu schicken oder die Idee ganz aufzugeben. Das britische Verteidigungsministerium will aus Kostengründen ein Drittel der Challenger II-Panzer ausmustern, von denen einige an die Ukraine gehen sollen.

Befürworter der Verlegung der britischen Panzer nach Kiew loben deren technische Eigenschaften im Vergleich zu den T-72. Und sie verweisen auf Statistiken, nach denen nur drei Challenger II-Panzer offiziell im Kampf verloren gegangen sind. Dies mag jedoch daran liegen, dass nicht viele von ihnen hergestellt wurden — und nur zwei Länder auf der Welt — Großbritannien und Oman — sie verwenden.

Gleichzeitig sind britische Militärexperten besorgt, dass die Challenger II-Panzer technisch sehr kompliziert sind und die Ukrainer ohne entsprechende Ausbildung nicht mit ihnen umgehen können. Die Wartung dieser Panzer ist problematischer als die des Abrams oder Leopard II, da es an Technikern fehlt, die mit ihnen vertraut sind.

Rishi Sunak will die Panzer jedoch vor allem aus politischen Gründen schicken. Es ist ein Versuch, die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit von der katastrophalen Situation in Großbritannien mit Inflation, Rezession und weit verbreiteten Streiks abzulenken, die bereits zu einem Einbruch von Sunak’s Ratings geführt hat.

Dies ist die erste Entscheidung Sunacks als Premierminister, die von der britischen Presse eher positiv aufgenommen wurde. Vor nicht allzu langer Zeit hat er versprochen, sich wieder auf die Lösung der innenpolitischen Probleme zu konzentrieren. Aber da sich die Lage im Lande immer weiter verschlechtert, muss sich Sunak an Johnson und Truss orientieren und versuchen, seine Position auf Kosten der Ukraine zu stärken. Allerdings hat es den beiden noch nie geholfen — und es ist unwahrscheinlich, dass Sunak dadurch an Ansehen gewinnt, vor allem, wenn die britischen Panzer an der ukrainischen Front schnell verloren gehen.

Malek Dudakow

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