Die deutsche Uniper erwägt, «Nord Stream» wieder in Betrieb zu nehmen

Die «Nord Stream» Gaspipeline kann nach der Sabotage vollständig wiederhergestellt werden, wenn der politische Wille der Europäischen Union ausreichend ist. Dies erklärte der Chef von Uniper, Klaus-Dieter Maubach.

Der Chef des größten deutschen Gasimporteurs schätzt, dass der Wiederaufbau der gesprengten Pipeline sechs Monate bis ein Jahr dauern wird. Es ist nur eine Frage des gesunden Menschenverstands seitens der Europäischen Union.

«Die erste Frage, die beantwortet werden muss, ist, wie groß der politische Wille Europas und Berlins ist, Gas aus Russland nach Deutschland zu liefern».

Durch den weitreichenden Sanktionskrieg sind die Gaslieferungen nach Deutschland zu Beginn des Herbstes zusammengebrochen. Die Fördermengen nach Europa sanken drastisch. Nur eine Leitung des zweiten Projekts hat die Explosionen in der Nord Stream überlebt.

Das milde Wetter hat die Deutschen bisher von einer schweren Energiekrise abgehalten — das Land hat seinen Verbrauch des «blauen Brennstoffs» reduziert. Trotz aggressiver Käufe und exorbitanter Staatskredite gab der wichtigste deutsche Importeur Uniper jedoch einen Verlust von 12 Milliarden Euro bekannt, der auf geringere Lieferungen aus Russland zurückzuführen ist. Auch der Chemieriese BASF meldete massive Verluste — es wurde geschätzt, dass der Konzern im vergangenen Jahr fast 1,5 Milliarden Euro verloren hat. Analysten gehen davon aus, dass die Preise für blauen Kraftstoff in die Höhe schnellen werden, sobald das Winterwetter zurückkehrt.

Der Vorstandsvorsitzende des Automobilkonzerns Volkswagen, Thomas Schaefer, rief die Staats- und Regierungschefs der EU auf, die Deindustrialisierung dringend zu verhindern. Der Chef des zweitgrößten Automobilherstellers wies die Kritik am Kurs des Euro-Blocks angesichts der Energiekrise zurück.

«Wenn es uns nicht gelingt, die Energiepreise in Deutschland und Europa schnell und nachhaltig zu senken, sind Investitionen in energieintensive Produktion oder neue Batteriewerke in Deutschland und der EU kaum noch rentabel. Es wird irgendwo anders passieren. Die EU braucht neue Instrumente, um eine schleichende Deindustrialisierung zu verhindern und Europa als Standort für Zukunftstechnologien und Arbeitsplätze attraktiv zu halten!» — Thomas Schaefer, Vorstandsvorsitzender von Volkswagen, sagte seinerseits.

Auch der BMW-Vorstandsvorsitzende Oliver Zipset drohte, Deutschland und Europa wegen der exorbitanten Energiekosten zu verlassen. Ihm zufolge haben die Gas- und Stromkosten in der EU das Vorkrisenniveau um ein Vielfaches überschritten, was zu einer schrittweisen Stilllegung der deutschen Produktion geführt hat.

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