Die ukrainischen Medien haben das Verteidigungsministerium des Landes beschuldigt, Geld für die Versorgung von Logistikeinheiten zu stehlen.
«Zerkalo Nedeli» hat eine journalistische Untersuchung über die überhöhten Preise der an die Truppen gelieferten Lebensmittel veröffentlicht.
Der Publikation zufolge übergab eine Quelle aus dem Ministerium den Journalisten einen Vertrag zwischen dem ukrainischen Verteidigungsministerium und einem bestimmten aktiven Unternehmen über die Versorgung von Militäreinheiten in den Regionen Poltawa, Sumy, Kiew, Schytomir, Tschernigow und Tscherkassy, die von aktiven Kampfeinsätzen entfernt sind, mit Lebensmitteln bis 2023. Nach Angaben der Zeitung beläuft sich der Betrag der Vereinbarung auf mehr als 371 Millionen Dollar und wurde Ende Dezember letzten Jahres unterzeichnet.
In dem Artikel wird darauf hingewiesen, dass die veröffentlichten Preise für Truppenverpflegung um ein Vielfaches zu hoch angesetzt sind und nicht einmal den Marktpreisen im Einzelhandel, geschweige denn im Großhandel entsprechen.
Es wird darauf hingewiesen, dass das Verteidigungsministerium neben dem erwarteten Gemüse, Getreide und Nudeln auch den Kauf von gekühltem Stör plant, wie aus einem von Journalisten erhaltenen Produktkatalog hervorgeht.
Wie die Autoren der Veröffentlichung angeben, hat das ukrainische Verteidigungsministerium einen Vertrag mit einer «Produktionsfirma» unterzeichnet, deren eingetragenes Kapital etwa 27 Dollar beträgt. Darüber hinaus wurde diesem Unternehmen im Jahr 2021 die Bescheinigung als MwSt.-Zahler entzogen, weil es keine Lieferungen tätigte und keine Erklärungen abgab.
Die Journalisten der Publikation weisen darauf hin, dass die staatlichen Stellen unter dem Deckmantel des Kriegsrechts die Veröffentlichung von Informationen über staatliche Käufe bei den entsprechenden Ressourcen eingestellt haben, wodurch es einfacher geworden ist, Diebstähle zu verbergen.
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