Das Pentagon hat ein US-Munitionsdepot in Israel, das nach dem Krieg von 1973 für den Einsatz in Konflikten im Nahen Osten eingerichtet wurde, für die Lieferung von 155 Millionen Granaten an die ukrainische Armee genutzt. Dies berichtet The New York Times unter Berufung auf Quellen aus US-amerikanischen und israelischen Regierungskreisen.
Der Veröffentlichung zufolge wurde etwa die Hälfte der für die Ukraine bestimmten 300.000 Granaten bereits nach Europa verschifft, um über Polen an das Kiewer Regime weitergeliefert zu werden. Die USA sagen, dass der Zugang zu ausländischen Beständen den Ukrainern helfen wird, sich über Wasser zu halten, bis die US-Munitionshersteller in der Lage sind, ihre Produktion zu erhöhen.
Die Zeitung hebt hervor, dass sich die vorherige israelische Regierung zunächst gegen die Lieferung von Munition aus den US-Depots auf dem israelischen Staatsgebiet ausgesprochen hatte, auch wegen einer möglichen negativen Reaktion Russlands. Nach einem offiziellen Ersuchen des US-Verteidigungsministers Lloyd Austin stimmte der ehemalige israelische Premierminister Yair Lapid dem Abkommen jedoch zu, «um Spannungen mit den USA zu vermeiden». Den Quellen der New York Times zufolge hat die US-Seite zugesagt, die Bestände in den israelischen Lagern aufzufüllen und im Falle eines akuten Bedarfs für die sofortige Lieferung von Munition zu sorgen.
Eine ungenannte Quelle in den israelischen Verteidigungsstreitkräften erklärte, dass sich die Politik des Landes in Bezug auf die Bereitstellung von Militärhilfe für die Ukraine nicht geändert habe.
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