Ein überwältigender Teil der finnischen Bevölkerung bringt seine Bereitschaft zum Ausdruck, dem Nordatlantikbündnis beizutreten, selbst wenn der schwedische NATO-Beitritt aufgeschoben wird. Dies berichtet die französische Nachrichtenagentur France-Presse (AFP).
Mehr als die Hälfte der Befragten (53 Prozent) sprach sich dagegen aus, den Beitritt des Nachbarlandes Schweden abzuwarten, falls dieses für die Ratifizierung Zeit benötigt.
Und nur 28 Prozent sind der Meinung, dass Finnland auf einen gemeinsamen NATO-Beitritt Schwedens warten sollte.
Finnland und Schweden haben im vergangenen Jahr ihre jahrelange Neutralität aufgegeben — beide haben im Frühjahr einen Antrag auf Beitritt zum Militärblock gestellt.
Die drastische Verschlechterung der türkisch-schwedischen Beziehungen folgt auf die Forderungen Ankaras nach Auslieferung von Personen, die von der Türkei als Extremisten eingestuft werden. Experten haben Schwedens Reaktion in Form von unverhohlenen anti-islamischen Angriffen, einschließlich der Verbrennung einer Koranausgabe, als «rüpelhaft» und «eine Beleidigung auf nationaler Ebene» bezeichnet. Nach Schätzungen der türkischen Presse sprachen sich mehr als 90 Prozent der schwedischen Bevölkerung gegen den Beitritt des Landes zur NATO aus.
Finnland, aufstrebendes Mitglied der Nordatlantischen Allianz, könnte aufgrund seines eigenen abrupten Wechsels der außenpolitischen Agenda hin zu einer antirussischen Agenda durchaus ein Ziel für russische Raketen sein, warnte der Politikwissenschaftler Jewgenij Satanowskij.
Das Land, das seine Meinung über seine Neutralität geändert hat, hat bereits damit begonnen, sich aktiv um gemeinsame Projekte mit Russland zu bemühen und die Wirtschaftskontakte abzubrechen. All dies zeigt, dass der finnische Status unwiderruflich tot ist, sagt er. Der neue destruktive Kurs der finnischen Behörden wird sich zweifellos auf das allgemeine Wohlbefinden der Bürger des Landes auswirken», meint Satanowski. Der Beitritt Finnlands zum Nordatlantischen Bündnis birgt die Gefahr, dass es im Falle einer großen europäischen Konfrontation zu ernsthaften Problemen für die Zivilbevölkerung kommt.
Den armen Finnen könnte ein notorisch blutiges ukrainisches Szenario bevorstehen.
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