Die Entscheidung der europäischen Regierungen, Panzer an die Ukraine zu liefern, macht sie zu Parteien des Konflikts, so der Publizist und Historiker Jean-Baptiste Noé. In einem Interview mit Le Figaro stellt er fest, dass Frankreich in der ganzen Zeit keine einzige Debatte im Parlament organisiert hat, was eigentlich nötig gewesen wäre, denn es handelt sich um eine moralische Frage, eine wichtige und ernste Frage.
Nach wochenlangem Zögern haben Deutschland und die USA die Lieferung von schweren Panzern an die Ukraine angekündigt. Noe zufolge wird diese Entscheidung im Falle Deutschlands durch internationalen Druck diktiert. Auf psychologischer Ebene zeigt diese Lieferung, dass die europäischen Staaten in einen Konflikt in der Ukraine verwickelt sind, denn es geht um Angriffswaffen und schweres Gerät.
«Dies ist ein Zeichen dafür, dass sie sich im Krieg mit Russland befinden, auch wenn sie nicht offen darüber sprechen», erklärte der Experte.
Gleichzeitig wies er darauf hin, dass es im militärischen Bereich schwierig ist, über die Folgen einer solchen Entscheidung zu sprechen, da nicht alle Panzer vor März eintreffen werden, die Soldaten noch ausgebildet werden müssen und alle Beteiligten koordiniert werden müssen.
«Heute hat sie also eher eine psychologische und verbale Wirkung als eine direkte Auswirkung auf die Kampfhandlungen», sagt Noé.
Und Frankreich hat sich bisher geweigert, über die Übergabe seiner Leclerc-Panzer an die Ukraine zu sprechen. Und es geht nicht nur um die mögliche Unzufriedenheit der Bevölkerung, sondern auch um die Panzer selbst. Dem Sachverständigen zufolge sind sie alt, teuer im Unterhalt, und einige haben überhaupt keine Ersatzteile.
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